Mit dem ÖPUL 2023 wird gegenwärtig das sechste Agrarumweltprogramm in Österreich angeboten. Im Rahmen des ÖPUL 2023 werden auch die Öko-Regelungen der Direktzahlungen umgesetzt.
Die Minderung der klimarelevanten Auswirkungen (Mitigation) und die Anpassung an sich stark verändernde Klimabedingungen (Adaption) sind wesentlich für die zukünftige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen. Das Agrarumweltprogramm ÖPUL leistet hier wesentliche Beiträge.
Die Erhaltung und Steigerung der biologischen und genetischen Vielfalt in der landwirtschaftlichen Produktion ist ein wichtiges Ziel im Rahmen des GAP-Strategieplans und wird durch umfassende Fördermaßnahmen unterstützt.
Böden sind die Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion und übernehmen eine unersetzbare Puffer-, Filter- und Speicherfunktionen. Gesunde, humusreiche Böden speichern Wasser, regeln Nährstoffkreisläufe und vermindern Schadstoffeinträge in Grund- und Oberflächengewässer.
Von Anfang an stand die flächendeckende umweltschonende Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen in Österreich im Vordergrund.
Verfügbarkeit und Qualität der natürlichen Wasserressourcen in Grund- und Oberflächengewässern sind ein wesentlicher Eckpfeiler der ökologischen Ausstattung der Gewässer als auch der landwirtschaftlichen Produktion und der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung.
Hohe Tierschutzstandards und gezielte Maßnahmen zur Förderung des Wohlergehens von Nutztieren wirken sich positiv auf die Gesundheit der Tiere aus.
Das ÖPUL ist eines der erfolgreichsten Agrarumweltprogramme in der EU. Die breite Teilnahme von ca. 80 Prozent aller landwirtschaftlicher Betriebe sowie die breite Umweltwirkung ist insbesondere auf die frühzeitige Einbindung relevanter Stakeholder in die Konzeption sowie auf einen breiten Partizipationsprozess zurückzuführen.