Abgeschlossene LIFE-Projekte in Österreich - siehe nachfolgend Auflistung:
Schon einmal war das Außerfern Schauplatz eines LIFE-Projekts. Damals wurden die Flussaufweitungen Vils, Johannesbrücke und Martinau und viele Kleinmaßnahmen sowie Besuchereinrichtungen umgesetzt. Das Nachfolgeprojekt konnte nun auch erfolgreich umgesetzt werden.
Corona-bedingt wurde die neue Hängebrücke über den Lech bei Forchach noch nicht offiziell übergeben. Das 2. LIFE Projekt am Tiroler Lech endet Ende September 2022. Deshalb besucht Frau Rosi Hingsamer als offizielle Vertreterin der Europäischen LIFE Agentur CINEA das Lechtal. Die ideale Gelegenheit, Versäumtes nachzuholen und auf das LIFE Projekt im Rahmen einer Feier zurückzublicken.
Projektabschlussfeier am 18.Juni im Kohlröserlhaus am Ödensee (Bad Aussee, Steiermark)
Die Obere Mur zählt zu den ökologisch wertvollsten Flussstrecken Österreichs. „Murerleben“ war bereits das zweite LIFE-Natur-Projekt, dass an der Oberen Mur durchgeführt wurde.
Im Rahmen des Projekts "Renaturierung Untere March-Auen" wurden zwischen den Ortschaften Angern und Markthof Renaturierungsmaßnahmen und Artenschutzprojekte durchgeführt.
Der VERBUND führte im Rahmen dieses LIFE-Natur-Projektes umfassende Maßnahmen an vier Kraftwerksstandorten an der Donau durch. Mit vielen ökologischen Maßnahmen konnte die Durchgängigkeit für Fische wieder hergestellt werden, so zählt z.B. die Fischwanderhilfe Ottensheim-Wilhering zu den fünf besten Natura-2000-Projekten Europas.
Das in Kooperation vom WWF- Österreich und WWF-Ungarn durchgeführte Projekt zielte in erster Linie auf die Wiedereinführung einer naturverträglichen Bewirtschaftung ab.
Der Bartgeier galt einst als gefährlicher Beutegreifer und wurde intensiv gejagt, bis er zu Beginn des 20. Jahrhunderts gänzlich aus den Alpen verschwand. Mit dem Projekt sollte eine selbstständige Bartgeierpopulation in den Alpen initiiert werden.
Im Niederösterreichischen Natura 2000 Gebiet liegt das Hauptaugenmerk auf der Wiederherstellung des Offenlandcharakters von zur Zeit verbuschten Halbtrockenrasen
Das Bodensee-Vergissmeinnicht (Myosotis rehsteineri) kommt, wie sein Name schon nahe legt, fast nur am Bodensee vor.
Die Rückkehr der Bären, der in der Europäischen Gemeinschaft als prioritäre Art eingestuft ist, bedeutete eine Trendwende im Naturschutz.
Der Braunbär steht als prioritäre Art auf Anhang II der FFH-Richtlinie der EU. In Österreich musste, trotz regelmäßigem Nachwuchs, eine Stagnation der Braunbären-Population festgestellt werden.
Auf einer Fläche von 95 km2 sichert der Nationalpark Donau-Auen den rund 50 km langen Donauabschnitt zwischen Wien und Bratislava mit seinen Ufern, Inseln und den angrenzenden Auwäldern mit den dazwischen liegenden Wiesen.
Der Nationalpark Donau-Auen umfasst eines der letzten, großflächigen, unverbauten Augebiete Europas. Teile der Donauufer waren waren mit Blockwurf befestigt, die Auen von der Dynamik der Donau entkoppelt. Die EU-Kommission zeichnete das LIFE-Projekt "Uferrückbau Hainburg" 2009 als eines der besten LIFE-Projekte in Europa aus.
Mit Hilfe dieses LIFE-Projekts wurde die Flächensicherung der wertvollsten und gefährdetsten Teile des Gebiets durch Kauf, Pacht und Flächentausch durchgeführt.
Kollisionen mit Leitungsdrähten von Mittel- und Hochspannungsleitungen sind für Großtrappen (Otis tarda) eine große Gefahr.
Das Hörfeld-Moor ist ein 137 ha großer Moorkomplex, der sich aus einem nacheiszeitlichen See entwickelt hat und in den intensiv genutzten Alpentälern nur noch selten zu finden ist.
Österreichweit letzter weitgehend erhaltener, naturnaher Flussabschnitt mit mäandrierender Flussdynamik, flussbegleitenden Auwäldern und talraumprägenden Wiesen.
An der Lafnitz wurde Fischen ihre lebensnotwendigen Wanderungen wieder ermöglicht. Abgesehen von Donau, March, Mur oder Drau weist kein Fluss in Österreich eine derart hohe Vielfalt an Fischarten auf, wie die Lafnitz.
Im Natura 2000-Gebiet „Niederösterreichische Alpenvorlandflüsse“ konnten Lebensräume der Flüsse Pielach, Melk und Mank ökologisch verbessert werden. Namensgebend für das Projekt war der Huchen (Hucho hucho), der in Donau, Pielach, Melk und Mank mit europaweit bedeutsamen Populationen vorkommt.
Größtes zusammenhängendes Augebiet Mitteleuropas. Der Distelverein führte zahlreiche Aktivitäten durch, um den ökologischen Wert der March-Thaya-Auen zu erhalten.
In diesem zweiten LIFE-Projekt an der March wurden Gewässer sowie daran anschließende Feuchtlebensräume revitalisiert.
Im Nationalpark Gesäuse wurden an der Enns Lebensräume verbessert und Zubringerflüsse besser abgebunden, vor allem Johnsbach und Palten.
Der Nationalpark Kalkalpen umfasst das größte Waldschutzgebiet Österreichs. Ehemalige Fichtenforste wurden in naturnahe Wälder umgewandelt.
Das Thayatal zählt zu den letzten naturnahen Tallandschaften Mitteleuropas. Mit Hilfe des LIFE-Projektes konnten die zur Bewahrung der Artenvielfalt notwendigen Flächen gesichert sowie im Jahr 200 der „Nationalpark Thayatal“ errichtet werden.
Das Natura-2000-Gebiet "Obere Drau" umfasst einen ca. 68 km langen Abschnitt der Drau. Im Rahmen des LIFE-Projektes wurden die Uferbereiche der Drau naturnah gestaltet und großzügige Flussaufweitungen geschaffen.
An der Oberen Drau wurden drei große Flussaufweitungen mit einer Gesamtlänge von rund 5 Kilometern geschaffen.
Die Obere Drau ist ein Vorzeigeprojekt. Es ist eines der größten Revitalisierungsprojekte, das in Österreich im Rahmen der EU LIFE-Naturschutzförderung umgesetzt wurde.
Das LIFE-Projekt zur Verbesserung der ökologischen Situation der Mur umfasste sechs Maßnahmenschwerpunkte. Insgesamt wurden über 20 Einzelmaßnahmen unterschiedlicher Art und Größe durchgeführt.
Die südexponierten, sehr warmen und teils schroffen Felsbereiche des Oberen Donautales bieten für Traubeneiche, Wacholder und gute Wachstumsbedingungen. Mit dem LIFE-Projekt konnte ein grenzüberschreitendes Netzes an hochgradig naturnahen Wäldern geschaffen werden.
Das an der Grenze zwischen Österreich und Tschechien gelegene Gebiet zwischen Gmünd und Litschau besitzt eine ökologisch herausragende Fluss-, Teich- und Moorlandschaft. Mit Hilfe des LIFE-Projektes wurden wertvolle Feuchtflächen an den Flüssen Lainsitz und Reissbach geschaffen.
Von ehemals ausgedehnten Gebieten mit Sandrasen und Sandtrockenrasen sind in Niederösterreich nur kleine Bereiche übrig geblieben. Im Rahmen des LIFE-Projektes wurden umfangreiche Pflegemaßnahmen zur Erhaltung dieser einzigartigen Lebensräume gesetzt.
Die Steppen- und Trockenrasen weisen extreme Lebensraumbedingungen auf, die sich aus der Trockenheit des Klimas, der geringen Bodenentwicklung und den kargen Standortsverhältnissen ergeben. Im Rahmen des LIFE-Projektes wurden in 11 Teilgebieten umfangreiche Pflegemaßnahmen durchgeführt.
Im Naturschutzgebiet Rheindelta wurde versucht, die hydrologische Situation zu verbessern, damit gefährdete Arten und Lebensräume langfristig erhalten werden.
Mit seinen bizarren Felsformationen und Blockhalden, Latschengebüschen, Schwarz- und Rotkieferwäldern sowie Laubwäldern bildet das Gebiet heute ein einzigartiges Refugium für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Eine 150 Meter breite Autobahn-Grünbrücke wurde im Rahmen dieses LIFE-Projektes errichtet.
Der Tiroler Lech ist der letzte noch großflächig erhaltene Wildfluss in den nördlichen Alpen. Zentrales Anliegen des LIFE-Natur Projektes (2001 bis 2007) war die Wiederherstellung naturnaher Fließgewässerlebensräume. Das Projekt war ein erster erfolgreicher Schritt der Redynamisierung des Flusslebensraums.
Die Stauseen am Unteren Inn zählen den wichtigsten Rast- und Überwinterungsplätzen für Wasservögel in Mitteleuropa. Im Rahmen des LIFE-Natur-Projektes wurde eine "Redynamisierung“ der hydrologischen Verhältnisse angestrebt.
Ziel des LIFE-Projektes war es, das Natura 2000-Gebiet "Untersberg-Vorland" als Schmetterlingsparadies von europäischer Bedeutung in einem guten ökologischen Zustand zu erhalten.
Die untere Ybbs ist Teil des Natura-2000-Gebietes „NÖ Alpenvorlandflüsse“, zu dem auch Melk, Mank und Pielach gehören. Das LIFE-Projekt „Vernetzung Donau-Ybbs“ setzte eine ehrgeizige Maßnahme zur Fischpassierbarkeit Donau und damit auch zur Verbindung der Niederösterreichischen Alpenvorlandflüsse über die Donau.
Die Wachau ist in Österreich neben dem Nationalpark Donau-Auen die einzige freie Fließstrecke der Donau. Diese einzigartige Flusslandschaft zeichnet sich durch Aureste, Trockenrasen und naturnahe Wälder aus. Die Erhaltung und Verbesserung dieser stark gefährdeten Naturräume wurde im LIFE-Projekt umgesetzt.
Das Weidmoos ist ein ehemaliges Hochmoor, das durch jahrzehntelangen industriellen Torfabbau seinen ursprünglichen Charakter verloren hat. Nach Ende des Torfabbaus hat sich im Weidmoos eine artenreiche Vogelwelt eingefunden. Ziel des LIFE-Projektes war es, diesen Vogellebensraum "aus zweiter Hand" auf Dauer zu erhalten sowie das ornithologische Entwicklungspotential auszuschöpfen.
Das Naturschutz- und Natura 2000 Gebiet am Nordufer des Wallersees ist eines der ökologisch wertvollsten Moorgebiete des Flachgaus. Mit dem LIFE-Projekt wurde eine Wiedervernässung des Wenger Hochmoores erreicht.
Das Gebiet um den Dürrensteingipfel ist mit rund 460 ha echten Primärwaldflächen als der größte Urwaldrest der Alpen und Mitteleuropas zu bezeichnen. Mit dem LIFE-Projekt konnten Flächen gesichert sowie eine Schutzgebietsverwaltung aufgebaut werden.
Die Gail durchfließt das Natura 2000-Gebiet „Görtschacher Moos-Obermoos“ auf einer Länge von rund 14 km. Der Fluss wurde im Rahmen des LIFE-Natur-Projektes revitalisiert.
Im Rahmen des LIFE-Natur-Projektes wurde der Lebensraum der Enns sowie der passive Hochwasserschutz deutlich verbessert.
Der Nationalpark Thayatal führte in den Jahren 2010 bis 2012 eine österreichweite Kommunikationsoffensive zur Förderung der Wildkatze und der Waldvernetzung durch.
Das Europaschutzgebiet "Untere Lavant" beherbergt für Kärnten einzigartige und europaweit stark gefährdete Fischarten. Mit dem LIFE-Projekt wurde die Durchgängigkeit der Fließstrecke für Fische wieder hergestellt. Altarme und Zubringer wurden an den Fluss angebunden und neue Stillgewässer geschaffen. .
Im Rahmen des LIFE+Projektes wurden u.a. Erdverkabelungen durchgeführt und Stromleitungen markiert.
Im Rahmen des 2015 abgeschlossenen LIFE-Projektes wurden Flussrenaturierungen in drei Natura-2000-Gebieten entlang von Donau, Pielach und Ybbs durchgeführt.