Bisamberg Habitat Management
Im Niederösterreichischen Natura 2000 Gebiet liegt das Hauptaugenmerk auf der Wiederherstellung des Offenlandcharakters von zur Zeit verbuschten Halbtrockenrasen
Projektgebiet: in Niederösterreich und Wien
Projektträger: Land Niederösterreich - Naturschutz gemeinsam mit Stadt Wien, Marktgemeinde Langenzersdorf und des früheren BMLFUW, heute BML
Dauer: 2006 bis 2010
Gesamtkosten: 727.000 € (EU-Zuschuss: 60 %)
Fläche: 702 ha
Im Niederösterreichischen Natura 2000 Gebiet liegt das Hauptaugenmerk auf der Wiederherstellung des Offenlandcharakters von zur Zeit verbuschten Halbtrockenrasen. Die Schwendungsmaßnahmen erfolgen unterschiedlich intensiv und reichen von einer Reduktion der Strauchschicht bis zur Entfernung von Fremdhölzern wie Robinie und Schwarz-Föhre. Besonderes Augenmerk ist den teilweise bereits überwachsenen Wacholdern zu widmen. Im Bereich von invasiven Arten wie Robinie und Götterbaum ist auch eine mehrjährige, maschinelle Nachpflege notwendig.
Für den Steppen-Beifuß ist die Anlage eines zweiten Standortes vorgesehen.
Im Bereich der Wälder (Eigentum der Stadtgemeinde Wien) ist vorgesehen, die Baumartenzusammensetzung an die potentiell natürliche Vegetation anzugleichen. Bestandsumwandlungen (z.B. Robinie, Eschen-Ahorn, Schwarz-Föhre) sind auf einer Fläche von rund 30 ha notwendig. Durch Aufzucht und Ausbringung seltener heimischer Baumarten wie Elsbeere oder Flaum-Eiche soll deren Bestand gesichert werden Im Bereich größerer, zusammenhängender Forstflächen sollen Altbäume außer Nutzung gestellt werden, um das Angebot von Alt- und Totholz, welches etwa dem Hirschkäfer als Brutstätte dient, zu erhöhen.
Im Bereich des Wiener Natura-2000-Gebietes werden aus der Nutzung genommene und bereits verbrachte Weingärten durch Pflegemaßnahmen als Ziesellebensraum gestaltet bzw. durch Ansaat mit autochthonem Saatgut in Glatthaferwiesen oder Trespen-Halbtrockenrasen übergeführt. Zur Zeit stehen ca. 6 ha verbrachte Weingärten für diese Maßnahme zur Verfügung.