Netzwerk Zukunftsraum Land startet mit viel Innovationskraft in neue Periode

Foto: / Ing. Gerald PFABIGAN

Spannende Impulse, praxisnahe Projekte und die Vorstellung der LEADER-Region Elsbeere-Wienerwald prägten die Auftaktveranstaltung von Netzwerk Zukunftsraum Land in der GAP-Periode 2023-2027. Diese fand am 13. Oktober unter dem Motto "Zukunftsfähige ländliche Räume Konzepte, Ideen und neue Lösungen" in Eichgraben (NÖ) statt. Rund 160 Teilnehmende nahmen daran teil. 

Bei der Auftaktveranstaltung wurde eindrucksvoll gezeigt, wie in einer Region gemeinsam an neuartigen Lösungsansätzen gearbeitet wird, Herausforderungen überwunden und Verbindungen zwischen Landwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz geschaffen werden. Anhand von fünf konkreten Entwicklungsfeldern wurden sehr praxisnah regionale Lösungsansätze und Strategien vorgestellt und diskutiert. Unter anderem wurde die Frage erörtert, wie sich Räumlichkeiten im Ortszentrum wiederbeleben und beispielsweise als Begegnungsräume weiternutzen lassen. Darüber hinaus wurden Biodiversitätsflächen besichtigt sowie Projekte zur ökologischen Kleinwaldbewirtschaftung und gemeinschaftlichen Energienutzung vorgestellt. Ebenso wurde auf die Direktvermarktung in einem Hofladen eingegangen. Einblicke in die Förderung des fachübergreifenden Wissenstransfers im Rahmen des Landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssystems AKIS, die Umsetzung der Europäischen Innovationspartnerschaft EIP-AGRI, die Anwendung des Multi-Actor-Approachs sowie in eine Pilotinitiative aus dem Bereich der Regionalentwicklung rundeten die Vielfalt an behandelten Themen inhaltlich ab.

Herausforderungen nur gemeinsam bewältigbar

Mit diesen Impulsen nehmen wir als nationale Vernetzungsstelle aller Akteurinnen und Akteuren des ländlichen Raumes unsere Arbeit auf und führen unsere Mission, die Umsetzung des GAP-Strategieplans in der Periode 2023 bis 2027 zu unterstützen, fort“, so Netzwerk-Projektleiterin Sophia Glanz.

In seinen Grußworten wünschte Bundesminister Norbert Totschnig dem Netzwerk Zukunftsraum Land einen guten Start in die neue Periode und hob die große Bedeutung der Vernetzung und des direkten Austauschs hervor. Einen Überblick über die Gemeinsame Agrarpolitik 2023–2027 gab Johannes Fankhauser, Leiter der Sektion II – Landwirtschaft und ländliche Entwicklung im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft. Er sieht für den ländlichen Raum „eine Zukunft mit Herausforderungen, aber vielen Chancen“.

In ihrer Keynote plädierte Philosophin Lisz Hirn unter anderem dafür, neue unkonventionelle Partnerschaften zu knüpfen und stellte klar, dass Herausforderungen am Land nur gemeinsam bewältigbar sind.