Geflügelhaltung in Österreich

Hühner
Foto: AMA

Die Geflügelhaltung teilt sich in Österreich zwischen Legehennen, Masthühner, Putenmast und zu einem geringen Teil Wassergeflügel auf.

Der Trend in der Eierproduktion 2023 ist leicht rückläufig. Während sich die Freilandhaltung (+0% zum Vorjahr) stabil zum Vorjahr zeigt, gibt es sowohl bei der Bio- (-6 % zum Vorjahr) als auch in der Bodenhaltungsproduktion (-6 % zum Vorjahr) Rückgänge. Dennoch lag die Erzeugung von Konsumeiern 2022 mit 2,25 Milliarden Stück (+2,7 % zum Vorjahr) über der Produktion des Vorjahres; der Selbstversorgungsgrad lag bei 94 %.

In der Geflügelfleischproduktion fiel der Selbstversorgungsgrad von 78 % (2021) auf 77 % (2022). Dennoch stieg bei fast allen Sparten (Masthühner (-3 %), Putenmast (+3 %), Enten (+8 %) und Gänse (+4 %)) der Selbstversorgungsgrad an. 2022 betrug die Bruttoeigenerzeugung von Geflügelfleisch 151.871 Tonnen (+2 % zum Vorjahr). Aufgrund der guten Verfügbarkeit findet man im Handel mehr heimisches Geflügelfleisch. Einige Lebensmittelketten in Österreich setzen auf 100 % heimische Ware im Frischfleischbereich. 

In der Geflügelhaltung wird anders als in der Milchviehhaltung, bei der die Kälber aus eigener Zucht später als Milchkühe am Betrieb genutzt werden, klar zwischen den Produktionszweigen Kükenerzeugung (Brüterei), Fleischproduktion (Mästerei) beziehungsweise Eierproduktion (Legehennenbetrieb) unterschieden. 

Für den Eigenverbrauch ist die Haltung von Geflügel besonders beliebt. Im landwirtschaftlichen Haupt- oder Nebenerwerb handelt es sich um größere Einheiten, um sowohl hygienische als auch ökonomische Anforderungen gewährleisten zu können.