Broschüre „Lebenswerte Flüsse“ anlässlich 15 Jahre Förderung Gewässerökologie

Ein Fluss zieht sich durch eine Ebene, im Wasser sind Biberbauten, rundherum Wiese und Bäume
Foto: BML / Alexander Haiden

2008 wurde mit einer Änderung des Umweltförderungsgesetztes (UFG) die Förderung für gewässerökologische Maßnahmen ermöglicht; 2023 feiert diese ihr 15-jähriges Jubiläum.

Fluss-, Bach- und Auenlandschaften prägen Österreich auf viele unterschiedliche Arten. Sie sind bedeutende Ökosysteme mit außergewöhnlicher Artendichte; für Menschen bieten sie zudem Raum für Erholung und Freizeitgestaltung sowie Tourismus.

Menschliche Eingriffe in natürliche Gewässer, sei es für die Schifffahrt, Landwirtschaft, Wasserkraftnutzung oder den Hochwasserschutz brachten viele Vorteile mit sich. Oftmals wurden Gewässerökosysteme dabei jedoch nachhaltig verändert, Lebensräume eingeengt und zerstört. Durch gezielte Maßnahmen konnten in den vergangenen Jahren einige der verursachten Schäden behoben werden. Es gibt aber noch vieles zu tun – Flüsse und Bäche wurden über Jahrhunderte verändert, alle Gewässer in einen naturnahen Zustand zu überführen braucht Zeit.

Zur Verbesserung des ökologischen Zustandes von Gewässern wurde in Österreich durch das Umweltförderungsgesetz 2008 eine Förderungsmöglichkeit für gewässerökologische Maßnahmen geschaffen. Damit werden Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit von Fließgewässern, der Gewässerstruktur und von Abflussverhältnissen unterstützt. Bis 2027 stehen in Summe 340 Millionen Euro zur Verbesserung und Vernetzung von Gewässerlebensräumen zur Verfügung. Seit Beginn der Förderung konnten bisher insgesamt 775 Projekte mit Investitionskosten von rund 395 Millionen Euro genehmigt werden.

In der Broschüre „Lebenswerte Flüsse – 15 Jahre Förderung Gewässerökologie in Österreich“ wird auf positive Auswirkungen gewässerökologischer Maßnahmen wie auch auf erfolgreich umgesetzte Projekte eingegangen.