RegionIMpuls – Tourtermine

Druck
Foto: BML / Niels Reutter

Um mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und relevanten Stakeholdern über Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätze für einen effektiven  Bodenschutz, klimaangepasste und lebendige Ortskerne sowie die nachhaltige Versorgung unserer Regionen mit erneuerbaren Energien und regionalen Lebensmitteln zu diskutieren, machte Regionenminister  Totschnig eine Tour durch ganz Österreich.

Veranstaltung: "Innovationsquelle Region – Pioniere und Impulse der Regionalentwicklung"

Unter diesem Titel findet am 23. Mai 2024 in der Burg Perchtoldsdorf die RegionIMpuls-Tour ihren Abschluss. Hier können sie sich anmelden.

Inhalt

Auf der Tour tauschte sich Regionenminister Norbert Totschnig mit Bürgermeister:innen sowie relevanten Stakeholdern der Regionalentwicklung zu Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätzen rund um regionales Zusammenleben insbesondere zu den drei Tour-Themen aus.

Die Tour hat verdeutlicht, dass ein aktives Gemeindeleben in einem vitalen Zentrum, belebte Ortskerne und Chancengleichheit in Stadt und Land, wegweisend für zukunftsfitte Regionen sind. In den thematischen Diskussionsrunden zeigte sich auch wie wichtig engagiertere Personen und die passenden Hilfsmittel wie Förderungen sind, um Projektideen in den Regionen zu verwirklichen.

Dafür wurde schon vor 30 Jahren der Grundstein gelegt: Im Jänner 1995 ist Österreich der EU beigetreten, um den Alltag von Menschen und Unternehmen zu erleichtern sowie Arbeitsplätze und Wachstum zu fördern. Besonders in den Regionen konnten bis heute eine Vielzahl von verschiedensten regionalen Projekten von europäischen Fonds unterstützt werden.

Die Veranstaltung thematisiert neben den Tour-Themen wie Nahversorgung, Ortskernbelebung, Nahversorgung, Leerstandsaktivierung sowie Innovation auch die Bedeutung der EU und Regionalentwicklung in Österreich. 

Programm

Projektträger:innen tragen ihre innovativen Good-Practice-Beispiele vor und stehen für Rückfragen zur Verfügung. Infostände der Bundesländer und vom Regionenministerium informieren über Fördermöglichkeiten in der Regionalentwicklung. Zwei spannende Vorträge kommen von Franz Sinabell vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung und der freien Autorin Petra Pinzler. Eine Expert:innen-Runde aus Forschung und Praxis wird zu den Themen der Veranstaltung diskutieren. Hier finden Sie das Programm.

Exkursionen

Vor der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit an einer Exkursion teilzunehmen und dabei ausgewählte Vorzeigeprojekte in Österreichs Regionen zu besichtigen. Beide Exkursionen halten rechtzeitig zur Teilnahme der Veranstaltung an der Burg Perchtoldsdorf und fahren anschließend wieder zurück zu den Startpunkten. Hier finden Sie Detailinformationen zum Ablauf beider Exkursionen

  • Bus-Tour "Süd" mit Stopps beim Regiomat im Mürztal und der Erbse in Bruckneudorf-Kaisersteinbruch startet am Veranstaltungstag um 07:30 Uhr in Graz. Anmldung hier
  • Bus-Tour "West" mit Stopp beim Haus der Nachhaltigkeit der Gießerei Ried startet am Veranstaltungstag um 07:30 Uhr in Salzburg. Anmeldung hier

Auszeichnung Regionaler Pioniere

Krönender Abschluss der Veranstaltung ist die Auszeichnung der „Regionalen Pioniere“ durch Bundesminister Norbert Totschnig, bei der die Gewinnerinnen und Gewinner mit ihren Sieger-Projekten vor den Vorhang geholt werden.

Hier der Link für die Storywall mit allen Nominierten, wo bis 15. Mai (12 Uhr) abgestimmt werden kann.

Warum widmen wir uns diesen Themen?

Die Regionen in Österreich bieten eine sehr hohe Lebensqualität. Multiple Krisen wie zum Beispiel der Klimawandel und die Energiekrise stellen große Herausforderungen für sie dar. Gleichzeitige Flächeninanspruchnahme mit Bodenversiegelung an den Ortsrändern und in Folge vermehrtes Verkehrsaufkommen, sowie einem geänderten Konsumverhalten (u.a. erhöhte Mobilitätsbereitschaft oder auch Online-Einkauf) bedürfen adäquaten Lösungen. Die Attraktivierung und Klimawandelanpassung von Orts- und Stadtkernen sowie die Belebung von Leerständen wirken diesen Entwicklungen entgegen.

Ziele der Regionen-Strategie „Meine Region-Unser Weg“ sind es, einen Beitrag zu:

  • nachhaltigen Lebensräumen, durch die Förderung lebendiger Orts- und Stadtkerne
  • attraktiven Lebensräumen, durch Sicherung der Versorgungsicherheit und
  • leistungsfähigen Lebensräumen, durch Stärkung der Innovationskraft und Digitalisierung in den Regionen zu leisten.

Das Regionenministerium setzt im eigenen Wirkungsbereich dazu eine Reihe von Maßnahmen im Rahmen des GAP-Strategieplans 2023-2027 (Gemeinsame Agrarpolitik) - als das zentrale Instrument für die Weiterentwicklung der österreichischen Landwirtschaft. Die Regionen-Dialog-Plattform leistet mit ihren digitalen und analogen Angeboten einen wichtigen Beitrag zu den genannten Themenbereichen.

Die Zusammenarbeit ist handlungsleitendes Prinzip der „Regionen-Strategie“ – um diese zu fördern, lud Regionenminister Totschnig zur „RegionIMpuls-Tour“ durch ganz Österreich ein. Sie stellt ein Dialog-Angebot der Plattform dar.

 

RegionIMpuls - BM Totschnig ging auf Tour

„Ziel der Tour ist es, unsere Regionen als Lebens-, Wirtschafts- und Naturraum zu stärken. Aktuelle Herausforderungen sollen direkt angesprochen und innovative Lösungsansätze aufgezeigt werden. Es geht darum gemeinsam das Beste für unsere Regionen herauszuholen und auch voneinander zu lernen“, so Bundesminister Norbert Totschnig.

Unsere interaktive Tourkarte auf der Regionen-Dialog-Plattform gibt einen Überblick über alle stattgefundenen Termine.  

Die Schwerpunktthemen der Tour waren:

  • Aktiver Bodenschutz in den Gemeinden – Maßnahmen zur Innenentwicklung
    Mit der Bodenstrategie für Österreich wird derzeit eine gemeinsame Strategie von Bund, Ländern, Städten und Gemeinden sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern im Rahmen der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) erarbeitet. Zur Verringerung der weiteren Flächeninanspruchnahme und Versiegelung ist neben dem Schutz von Grün- und Freiland und der Unterbindung der Zersiedelung auch eine effiziente Innenentwicklung essentiell.
  • Klimaangepasste & lebendige Ortskerne: Multifunktionshäuser für die Gemeinschaft
    Um die regionale Daseinsvorsorge sicherzustellen und Ortskerne zu beleben, wird die Schaffung von Multifunktionshäusern diskutiert. Das Multifunktionshaus kombiniert in einem Gebäude verschiedene Angebote des täglichen Bedarfs. Zusätzliche Erfolgsfaktoren sind die Nutzung von Flächen im Orts- oder Stadtkern und die Beteiligung der regionalen Bevölkerung. Gestärkte Orts- und Stadtkerne mit Klimaanpassungen, wie zum Beispiel Begrünung, nachhaltigen Baustoffen und Schattenspendern leisten einen Beitrag zum Klimaschutz durch weniger Verkehr.
  • Versorgung & Regionalität: Versorgungssicherheit in den Gemeinden
    In Österreich vermarkten rund 30.000 landwirtschaftliche Betriebe ihre Produkte direkt ab Hof. Über die Direktvermarktung werden Betriebe in der Region erhalten, das lokale Nahversorgungsangebot mit Lebensmitteln gestärkt und Energieautarkie und –bereitstellung gefördert. Innovative und digitale Lösungen leisten einen wesentlichen Beitrag für die Direktvermarktung und die Chancengleichheit von Stadt- und Land.