Zum Weltbauerntag: Landwirtschaft sorgt für Lebensgrundlagen

Weizenfeld
Foto: BML / Alexander Haiden

Wer regionale Produkte kauft, unterstützt die österreichischen Bauernfamilien, schützt die Umwelt und sichert die Versorgung. Der Weltbauerntages am 1. Juni ist ein guter Anlass, sich besonders bewusst zu machen, woher die Lebensmittel auf unseren Tellern kommen.

Am 1. Juni wird jährlich der internationale „Weltbauerntag“ gefeiert. Heute ernährt eine Bäuerin bzw. ein Bauer in Österreich bereits mehr als 100 Menschen. 365 Tage im Jahr produzieren sie hochqualitative Lebensmittel, regionale Rohstoffe und erneuerbare Energie. Darüber hinaus pflegen sie unsere Kulturlandschaft, bewirtschaften Almen, bewirten Gäste und kümmern sich um klimafitte Wälder. Weil das alles andere als selbstverständlich ist, braucht es für ihre harte bäuerliche Arbeit besondere Wertschätzung.

Mit 2023 startete die neue Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik. Sie bringt mehr Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Absicherung der Produktion und Wettbewerbsfähigkeit. Gerade die Kostensteigerungen bei Energie, Futter- und Düngemitteln machen derzeit vielen bäuerlichen Familienbetrieben zu schaffen.

Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, welchen Stellenwert die Versorgungssicherheit hat. Gerade deshalb sollte man sich bewusst machen, wo die Lebensmittel herkommen und wie diese produziert werden.

Zudem produzieren unsere Bäuerinnen und Bauern zu den weltweit höchsten Qualitäts-, Tierwohl- und Umweltstandards.

10 Fakten über Österreichs Land- und Forstwirtschaft

  1. In Österreich gibt es 154.953 land- und forstwirtschaftliche Betriebe.
  2. 80 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe beteiligen sich am Agrarumweltprogramm ÖPUL. Österreich belegt Platz 1 von 60 Staaten, wenn es um die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft geht (Economist).
  3. Die heimische Landwirtschaft hat den CO2-Ausstoß seit 1990 um 16,3 Prozent reduziert.
  4. Mehr als ein Drittel aller heimischen Bauernhöfe wird von Frauen geführt.
  5. Österreich hat in der EU den größten Anteil an Junglandwirten. Mehr als 10 Prozent der Bäuerinnen und Bauern in Österreich sind jünger als 35 Jahre.
  6. Ein Bauer bzw. eine Bäuerin ernährt mehr als 100 Menschen. Österreichs Landwirtschaft sorgt für einen hohen Eigenversorgungsgrad und Unabhängigkeit von Importen. Gerade in der Krise hat sich das bewährt.
  7. Österreich ist Bio-Europameister Nummer 1. Über 27 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen werden biologisch bewirtschaftet.
  8. Vorreiter beim Tierwohl: Österreich gehört zu den weltweit besten Ländern im Tierwohl-Ranking der internationalen NGO „World Animal Protection“.
  9. Unsere Landwirtschaft ist kleinstrukturiert. Im Durchschnitt hält eine Bauernfamilie in Österreich rund 21 Milchkühe oder 117 Schweine. Im Vergleich dazu sind es in Deutschland 72 Milchkühe und 1.264 Schweine.
  10. Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe bieten auch Green Care – also soziale Dienstleistungen an und sorgen damit für Arbeitsplätze, Lebensqualität und Wertschöpfungen in den Regionen.