EU-Bio-Tag: die biologische Landwirtschaft wird in den Fokus gerückt!

Ab-Hof-Obst- und Gemüseverkauf
Foto: BML / Paul Gruber

Am 23. September ist wieder EU-Bio-Tag! Eine gute Gelegenheit, auf die Leistungen der engagierten Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern aufmerksam zu machen.
 

Im August 2021 wurde der 23. September von den EU-Gremien offiziell zum „EU-Bio-Tag“ erklärt. Grundlage für die Einführung eines solchen Tages zur Sensibilisierung für die biologische Produktion ist der EU-Aktionsplan zur Förderung der biologischen Produktion, den die Kommission am 25. März 2021 angenommen hat. Das Datum ist nicht zufällig gewählt. Am 23. September sind Tag und Nacht gleich lang (auch Herbst-Äquinoktium genannt). Ein perfektes Symbol für das Gleichgewicht in der biologischen Produktion zwischen Landwirtschaft und Umwelt, wie der EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Janusz Wojciechowski, empfindet.

Die biologische Landwirtschaft integriert Umweltschutz, eine besonders tierfreundliche Haltung und ökonomisch sinnvolles und nachhaltiges Wirtschaften. Dabei trägt die biologische Wirtschaftsweise erheblich dazu bei dem Klimawandel entgegenzuwirken und die natürlichen Ressourcen, wie Boden und Wasser so zu schonen, dass sie auch künftigen Generationen als Grundlage einer nachhaltigen Lebensmittelerzeugung und Versorgungssicherheit dienen können.

Österreich hat den höchsten Anteil an biologisch bewirtschafteter Fläche in der EU. Rund 23 % der Betriebe wirtschaften biologisch und rund 27 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche werden biologisch bewirtschaftet. Auch der Umsatz mit Bioprodukten im Lebensmitteleinzelhandel steigt seit Jahren stetig an und liegt bei 11 %. Trotz Herausforderungen bleibt die biologische Landwirtschaft krisenresistent und der Absatz von Bio-Produkten weitgehend stabil.

Die Forcierung und Stärkung der biologischen Erzeugung ist weiterhin klares Ziel des österreichischen Bio-Aktionsprogrammes 23+: bis 2027 soll der Bio-Flächenanteil auf 30 % gesteigert werden und unter Berücksichtigung der Entwicklung der Nachfrage bis 2030 in Richtung 35 % anwachsen.

"Wir sind Bioland Nr. 1 in der EU und unser Ziel ist, dass das auch weiterhin so bleibt. Die Bio-Erfolgsgeschichte Österreichs ist kein Zufall, sondern das Resultat der harten Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern sowie einer konsequenten Agrarpolitik. So wie die gesamte Landwirtschaft sind auch die Biobäuerinnen und Biobauern derzeit mit vielen Herausforderungen auf den internationalen Märkten konfrontiert. Deshalb setzen wir auch in diesem Sektor verstärkte Anreize."

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig

Im Rahmen des diesjährigen EU-Bio-Tages werden EU-weit Veranstaltungen organisiert, um die biologische Landwirtschaft zu feiern und vor den Vorhang zu stellen. Unter anderem findet im feierlichem Rahmen des EU-Bio-Tages die Prämierung der Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen EU Organic Awards in Brüssel statt. Unter den Finalistinnen und Finalisten befinden sich auch diesmal wieder drei aus Österreich.

Weitere Informationen zum EU-Bio-Tag: Landwirtschaft: Startschuss für den jährlichen EU-Bio-Tag (europa.eu)

Weitere Informationen zum EU Organic Award: Finalists announced for the 2024 EU Organic Awards - European Commission (europa.eu)