Hydrographische Übersicht Österreichs – Jänner 2021

Blick auf den Ötscher vom Hochstaff
Foto: BML / R. Godina

Der erste Monat 2021 war geprägt von regionalen Unterschieden in den Temperaturabweichungen und den Niederschlags- und Schneeverhältnissen. Kühl war es in den alpinen Lagen im Westen, im Osten und Südosten hingegen war es überdurchschnittlich warm. Viel Niederschlag und Schnee gab es wie schon im Dezember in Osttirol und Kärnten. Die österreichweite Abflussbilanz entsprach einem mittleren Jänner.

Auf den Bergen kühl, im Süden und Osten trüb, aber nicht wirklich kalt.

Die Abweichung der Lufttemperatur vom vieljährigen Mittel gestaltete sich im Monat regional sehr unterschiedlich. Ganz im Westen in Vorarlberg war es gering überdurchschnittlich temperiert. Auf den Bergen in Tirol, Salzburg, Osttirol und Kärnten hingegen war es relativ kalt, damit blieb das Monatsmittel der Lufttemperatur in diesen Bundesländern unter dem vieljährigen Mittelwert.

Viel Schnee im Südwesten, schneearm im östlichen Flach- und Hügelland.

Wie schon im Dezember des Winters 2020/2021 gab es auch im Jänner 2021 in Osttirol und Kärnten überdurchschnittlich viel Niederschlag. Auch in Vorarlberg und Nordtirol wurden Niederschlags-Monatssummen erreicht, die deutlich über jenen eines mittleren Jänners lagen. Auf Grund der unterschiedlichen Niederschläge in diesem Winter, schwanken die Schneeverhältnisse zwischen auffallend schneereich in Osttirol und im Westen von Kärnten und schneearm im östlichen Flach- und Hügelland.

Viel Wasser in der Donau erst am Monatsende.

Im Jänner gab es zwei Niederschlagsperioden, eine im ersten und die zweite im letzten Monatsdrittel. Direkt auf den Abfluss an den Pegeln der Hydrographie wirkte sich vor allem der Niederschlag ab dem 25. Jänner an den Gewässern im Osten und Nordosten Österreichs aus.

Die Tagesmittelwerte des Abflusses an der österreichischen Donau blieben in den ersten beiden Monatsdritteln an den Pegeln Kienstock und Korneuburg unter 1000 m³/s und damit circa 300 bis 400 m³/s unter dem vieljährigen Jänner-Mittelwert. Erst in den letzten Jännertagen ist ein starker Anstieg der Tagesmittelwerte auf über 3000 m³/s beobachtet worden.

Grundwasser

Das Jahr 2021 begann im Großteil Österreichs mit sinkenden oder gleichbleibenden Grundwasserverhältnissen, die teilweise bis Monatsende andauerten. Im Norden Vorarlbergs stiegen die Werte ab 13. Jänner, in einigen Gebieten Österreichs im letzten Monatsdrittel und in vielen Gebieten aber erst in den letzten Jännertagen an. In Teilen Tirols, Kärntens, in der Süd- und Oststeiermark und im Südburgenland stieg das Grundwasser die ersten sechs bis vierzehn Jännertage an und sank danach ab, mancherorts trat um den 25. eine kleine Grundwasserspitze auf. Ganz im Osten Österreichs wurden den ganzen Monat steigende Grundwasserstände beobachtet.

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