Slowenien übernimmt Vorsitz der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau

Auf dem Foto sind Teilnehmer der Zeremonie zu sehen
Foto: ICPDR / ouriel morgensztern

Die Republik Slowenien hat den Vorsitz der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) für das Jahr 2025 übernommen. Lidija Globevnik, Generaldirektorin der slowenischen Wasser- und Meeresdirektion beim slowenischen Ministerium für natürliche Ressourcen und Raumplanung, wird die neue Präsidentin.

Der jährliche Führungswechsel unterstricht das anhaltende Engagement der Donaustaaten für ein erfolgreiches grenzüberschreitendes Wassermanagement und der strategischen Ausrichtung der Arbeit der IKSD.

Sloweniens Führung im Jahr 2025 ist Ausdruck eines anhaltenden Einsatzes für die Förderung nachhaltiger Politik und den Schutz des Donaubeckens für zukünftige Generationen.

Die Amtsübergabe wurde mit einem Festakt im Vienna International Centre (VIC) begangen, gefolgt von einem Empfang in der Ständigen Vertretung der Slowakei bei den Vereinten Nationen, der OSZE und anderen internationalen Organisationen in Wien. Als zeremonieller Höhepunkt erhielt Frau Globevnik vom scheidenden slowakischen Präsidenten Vladimír Novák eine Flasche Donauwasser. Der traditionelle Austausch der Wasserflasche ist eine symbolische Geste einer dauerhaften IKSD-Tradition, um das Engagement des IKSD-Präsidenten für gemeinsame Verantwortung und die Gewährleistung einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Donaubeckens zu betonen.

Im Rückblick auf das vergangene Jahr führte der scheidende Präsident Vladimír Novák aus: „2024 war ein Meilenstein für die IKSD. Wir feierten 30 Jahre seit der Unterzeichnung ihrer Konvention und 20 Jahre engagierte Jugendarbeit. Unter der slowakischen Präsidentschaft haben wir bedeutende Fortschritte beim Erhalt der Donau für zukünftige Generationen erzielt, die Wirkung des gemeinsamen Maßnahmenprogramms verstärkt und uns auf den wegweisenden gemeinsamen 5. Joint Danube Survey vorbereitet, um unser Engagement für die Gesundheit und Nachhaltigkeit der Donau fortzusetzen.“ Er betonte seine Dankbarkeit für die gemeinsamen Bemühungen der IKSD und übermittelte Frau Globevnik seine besten Wünsche für ihren Amtsantritt.

Frau Globevnik bringt umfassende Erfahrung in Umweltwissenschaften und Wassermanagement in die Position ein und hat im Laufe ihrer Karriere bemerkenswerte Beiträge zur Hydrologie, zu aquatischen Ökosystemen und zu nachhaltigen Ressourcenstrategien geleistet. „Es ist ein Privileg, diese Rolle in der IKSD zu übernehmen“, sagte Frau Globevnik. „Gemeinsam werden wir kritische Herausforderungen angehen und auf eine nachhaltige und widerstandsfähige Zukunft für das Donaubecken und seine Gemeinden hinarbeiten.“

Als Präsidentin wird Frau Globevnik wichtige Initiativen der IKSD beaufsichtigen. Darunter fallen die Verbesserung der Wasserresilienz im Donaubecken auf lokaler, nationaler und grenzüberschreitender Ebene durch die Anwendung maßgeschneiderter Lösungen, eine integrale Wasserwirtschaft von der Quelle bis zum Meer, um die Lebensqualität entlang gemeinsamer Flüsse und Küsten zu verbessern und die Verbesserung der sektor- und generationenübergreifenden Zusammenarbeit mit der Beteiligung junger Menschen an Entscheidungsprozessen, um die Klimaresilienz zu erhöhen.

Frau Globevniks Führung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da in ihre Präsidentschaft der Beginn des 5. Joint Danube Survey 5 fällt. Der Joint Survey ist die weltweit umfassendste Oberflächenwasserüberwachungsmaßnahme, die wichtige Erkenntnisse über den Zustand der Donau liefert und die Grundlage für eine fundierte Politikgestaltung und ein nachhaltiges Wassermanagement im gesamten Donaubecken schafft. Darüber hinaus zielt ihre Führung darauf ab, die Rolle der IKSD als Eckpfeiler der internationalen Zusammenarbeit im Wassermanagement zu stärken.

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