Die Slowakische Republik übernimmt den Vorsitz der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau

Der scheidende Präsident überreicht die symbolische Flasche Donauwasser an den neuen Präsidenten
Foto: ICPDR

Die Slowakische Republik hat den Vorsitz der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) für das Jahr 2024 übernommen. Der neue Präsident, Vladimír Novák, Generaldirektor der Direktion für Wasserpolitik des slowakischen Umweltministeriums, erläuterte während der Übergabezeremonie seine Prioritäten für die kommende Amtszeit.

Die Sichtbarkeit der Kommission soll verbessert, der Joint Danube Survey vorbereitet und die Strategien zur Reaktion auf den Klimawandel in die Arbeit der IKSD integriert werden.

Während der slowakischen Präsidentschaft wird ein großer Schwerpunkt auf die aktive Teilnahme und sinnvolle Beiträge zu verschiedenen wichtigen IKSD-Veranstaltungen gelegt:

  • ICPDR-Workshop zur nachhaltigen Wasserkraft im Juni 2024.
  • Workshop zur Prävention und Reaktion auf unfallbedingte Wasserverschmutzung durch Tailing Management Facilities in Zusammenarbeit mit der UNECE, geplant für April 2024.
  • Fischmigrations-Workshop im Mai 2024 in Zusammenarbeit mit dem EUSDR mit der Präsentation slowakischer Aktivitäten zur Festlegung von Migrationsrouten für Störarten in der Donau.
  • Einbindung der Öffentlichkeit, insbesondere der Jugend, in den Danube Day.

Die Übergabezeremonie wurde freundlicherweise von S.E. Botschafter Žarko Obradović, Ständiger Vertreter Serbiens bei den Vereinten Nationen (Wien), bei der Ständigen Vertretung der Republik Serbien bei der OSZE und anderen internationalen Organisationen in Wien ausgerichtet.

Dabei erfolgte auch die traditionelle Weitergabe einer Flasche Donauwasser vom scheidenden serbischen Präsidenten Bojan Vranjković an den neuen slowakischen Präsidenten Vladimír Novák. Diese symbolische Geste repräsentiert die Kontinuität und den kooperativen Geist der Führung der IKSD.

In seinen Schlussbemerkungen führte der der scheidende ICPDR-Präsident 2023, Bojan Vranjković aus: „Bei der Übergabe der Präsidentschaft möchte ich jedem Mitglied der ICPDR-Gemeinschaft meine tiefste Wertschätzung aussprechen. Ihr Engagement, Ihr Fachwissen und Ihr Teamgeist waren die treibenden Kräfte hinter unseren Erfolgen. Dem kommenden slowakischen Vorsitz und Ihnen, Herr Novák, möchte ich meine herzlichsten Glückwünsche aussprechen. Ich bin zuversichtlich, dass die ICPDR unter Ihrer Führung weiterhin gedeihen und wirkungsvolle Schritte in unserer gemeinsamen Mission für das Donaueinzugsgebiet und seine Menschen setzen wird.“

Der neue Präsident Vladimír Novák brachte zum Ausdruck, dass es eine Ehre ist, die IKSD-Präsidentschaft im 30. Jahr seit der Unterzeichnung des Donauschutzübereinkommens zu übernehmen. Er betonte die entscheidende Rolle der Slowakei bei den Bemühungen der Kommission: „Die Übernahme der ICPDR-Präsidentschaft zu diesem kritischen Zeitpunkt, da wir mit klimatischen Herausforderungen und drohenden Dürren in unserem Einzugsgebiet konfrontiert sind, fällt mit dem 30. Jahrestag der DRPC zusammen. Es ist eine bedeutende Gelegenheit, in dieser entscheidenden Zeit positive Veränderungen voranzutreiben“, sagte Novák.

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