Memorandum of Understanding für die Wasserressourcen im Osten unterzeichnet

Auf dem Foto sind Bundesminister Totschnig, Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Landeshauptmann Doskozil zu sehen
Foto: NLK Pfeffer

Am 02. September 2024 haben Bundesminister Norbert Totschnig, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner () und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (Bgld) im Palais Niederösterreich ein Memorandum of Understanding zur klimawandelbedingten Sicherung der Wasserressourcen unterzeichnet.
 

Auf Basis dieser Vereinbarung sollen Lösungsstrategien erarbeitet und Maßnahmen umgesetzt werden, die aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt im Osten Österreichs nötig geworden sind um eine nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser für verschiedene Zwecke in dieser Region auch in Zukunft dauerhaft sicherzustellen zu können. Damit sollen unter Berücksichtigung des Klimawandels Rahmenbedingungen für eine sichere Trinkwasserversorgung und Lebensmittelversorgung, den Schutz der wasserabhängigen Ökosysteme und eine prosperierende Entwicklung der Region geschaffen werden.

Im MoU bekennen sich die Unterzeichnenden zu gemeinsamen Zielen, Strategien und Grundsätzen, insbesondere:

  • Bewirtschaftungsstrategien sind von einem regionalen Ansatz her zu entwickeln und vor allem auf mögliche Einsparungspotentiale und Verbesserungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der lokalen derzeitigen und zukünftigen wasserwirtschaftlichen Verhältnisse auszurichten.
  • Eine Anpassung der Landwirtschaft an veränderte klimatische Bedingungen durch entsprechende Bewirtschaftungsformen und Kulturarten ist zu unterstützen und ein sparsamer Umgang mit der Ressource Wasser zu forcieren.
  • Der einer nachhaltigen Nutzung angemessene Wasserbedarf der Ostregion Österreichs ist durch den Ausbau einer überregionalen Wasserinfrastruktur zu decken, sofern ein solcher auch bei Umsetzung regionaler Maßnahmen (siehe oben) erforderlich ist.
  • Als erstes überregionales Projekt soll die Zuleitung von Donauwasser in die Ostregion in Niederösterreich südlich der Donau und in das nördliche Burgenland im Rahmen einer Machbarkeitsstudie gemeinsam entwickelt werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen auch für weitere gleichartige Projekte in der Ostregion nördlich der Donau zur Verfügung stehen.