Japan - Frauen in der Landwirtschaft

Japanische Bäuerin mit einem Gemüsekorb in der Hand
Foto: BABF / Satomi Hagiwara

T. Oedl-Wieser, R. Rossier, Y. Otomo Frauen in der Landwirtschaft – Wissenschaftskooperation und Erfahrungsaustausch mit Japan

Der europaweite und weltweite Austausch sowie die Zusammenarbeit der Ländlichen Sozialforschung haben sich seit den 1990er Jahren deutlich intensiviert, so auch in der Ruralen Frauen- und Geschlechterforschung. Internationale Kontakte konnten geknüpft werden, die sich im Laufe der Jahre intensivierten.

Das gemeinsame Forschungsfeld und ähnliche Problemlagen von Bäuerinnen und Betriebsleiterinnen auf bäuerlichen Familienbetrieben in Japan, der Schweiz und  Österreich haben zu konzertierter Forschungstätigkeit und zur gegenseitigen Unterstützung geführt. In allen drei Ländern sind die landwirtschaftlichen Betriebe kleinstrukturiert und die Landbewirtschaftung nimmt in der Gestaltung und Bewahrung der Kulturlandschaft eine wichtige Funktion ein.

Wenngleich  in den drei Ländern in den bäuerlichen Familienbetrieben eher traditionelle Geschlechterrollen vorherrschen – die Hofnachfolge ist überwiegend patrilinear organisiert und die Frauen tragen die Hauptverantwortung für Haushalt und Kinder – weichen viele Frauen zunehmend diese traditionellen Rollenbilder auf, indem sie neue Betriebszweige entwickeln oder sich öffentlich in Bäuerinnen- und/oder Umweltorganisationen engagieren. Diese Entwicklungen werden für Japan anhand der Beschreibung von drei bäuerlichen Familienbetrieben und zwei Portraits über Bäuerinnen dargestellt.

Downloads