Auswirkungen von Agrarumweltmaßnahmen auf Bodenparameter

Regenwurm auf einem Feld
Foto: AGES

Auswirkungen von Agrarumweltmaßnahmen (ÖPUL) auf die Bodenparameter Humus-, Phosphor- und Kalium-Nährstoffgehalt sowie Säuregrad in Oberösterreich

Auswirkungen auf die Bodenqualität sind erst nach mittel- bis längerfristigen Bewirtschaf-tungsänderungen feststellbar. Nach nunmehr etwa 15 Jahren ÖPUL konnte auf Grundlage von insgesamt mehr als 30.000 Bodendaten aus OÖ aufgezeigt werden, dass die Humus-gehalte auf den Ackerflächen durch Biologische Bewirtschaftung und Begrünungsmaßnah-men und wohl auch durch verminderte Bodenbearbeitungsintensität um etwa 0,15 bis 0,30% angehoben wurden.

Die pflanzenverfügbaren Phosphorgehalte sind generell rückläufig, sowohl auf Acker- als auch bei Grünland, bei konventioneller und besonders bei biologischer Bewirtschaftung. Die P-Versorgung liegt im Mittel auf Ackerland noch im ausreichenden Bereich, auf Grünland in der niedrigen Stufe. Die Säuregrade sind zumeist ausreichend, Kalkgaben sind regelmäßig durchzuführen. Die Kaliumversorgung ist überwiegend ausreichend bis hoch, vor allem im Mühlviertel. Um die weitere Entwicklung der Bodenqualität dokumen-tieren und Effekte von Maßnahmen evaluieren zu können, ist ein Mindestumfang an Boden-untersuchungen incl. Humusgehalt im Agrarumweltprogramm festzulegen. 

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