"Wenn der Postfuchs nicht mehr winkt" - Postversorgung auf dem Land

O. Tamme "Wenn der Postfuchs nicht mehr winkt" - Postversorgung in Österreich auf dem Land nach der Schließungswelle

Die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur im ländlichen Raum steht in Zeiten knapper öffentlicher Finanzen auch in Österreich vor neuen Herausforderungen und zeigt in Teilbereichen Rückzugstendenzen.


 

Betroffen davon ist neben dem Verlust der örtlichen Nahversorgung in vielen Landgemeinden, reduzierten Bahn- und Buskursen im öffentlichen Verkehr und der Zusammenlegung kleiner Volksschulen vor allem das lokale Filialnetz der Post. Seit 2002 wurden 951 Postfilialen, also nahezu jede zweite Filiale, wegen „Unwirtschaftlichkeit“ aufgelassen. Mit Ende des Jahres 2007 wurden weitere 19 Filialen geschlossen. Davon betroffen sind überwiegend ländliche Gemeinden und das Berggebiet. Nur jeder fünfte aufgelassene Standort wurde durch einen Postpartner, meist den örtlichen Nahversorger, ersetzt.  Die Studie der Bundesanstalt für Bergbauernfragen hatte zum Ziel eine Bestandsaufnahme der Versorgung ländlich-peripherer Gebiete mit Postdiensten nach dieser Schließungswelle vorzunehmen.

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