Climate Change 2007

IPCC Climate Change 2007 (IPCC-Report)

Der Weltklimabericht (IPCC-Report 2007) prognostiziert, dass sich die Erde bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu vier Grad erwärmen und der Meeresspiegel um bis zu 60 cm steigen könnte. Fest steht mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit: Es ist der Mensch, der die Erderwärmung durch Treibhausgase vorantreibt. 
  
Begleitet von eindringlichen Warnungen vor den Folgen der weltweiten Temperaturerhöhung veröffentlichte der UN-Klimarat (IPCC) am 2. Februar 2007  in Paris seinen neuen Report. An dieser vierten Studie seit 1990 haben 2.500 Experten sechs Jahre gearbeitet. Sie beschreiben darin den Stand des vom Menschen verstärkten Treibhauseffekts und seine möglichen Folgen bis zum Jahr 2100.
 
Bereits vor der Verabschiedung der "Zusammenfassung für Entscheidungsträger" betonten beteiligte Experten, dass der neue Bericht den Einfluss des Menschen so klar wie nie zuvor belegen wird. Es ist von einem Anstieg der Temperaturen in den nächsten 30 Jahren um rund 0,7 Grad Celsius die Rede.
 
Bis 2100 könnte die Temperatur um bis zu 5,8 Grad steigen - abhängig von der Menge der freigesetzten Treibhausgase. Zahlreiche neue Daten und Verfahren zu ihrer Auswertung lassen diese Projektionen des zwischenstaatlichen Ausschusses zum Klimawandel (Intergovernmental Panel on Climate Change; IPCC) noch sicherer als zuvor erscheinen.
 
Die stärksten Temperaturerhöhungen erwarten die Forscher in den hohen nördlichen Breitengraden, weniger betroffen sind hingegen die südlichen Ozeane sowie der Nordatlantik. Weiterhin wird viel Eis schmelzen und zum Steigen des Meeresspiegels beitragen. In den Tropen werden stärkere Niederschlagshöchstwerte erwartet. Unter Umständen könnte die Emission der Treibhausgase dafür ausreichen, Grönland in den nächsten 1.000 Jahren eisfrei werden zu lassen.
 
Der Klimawandel ist wahrscheinlich für immer stärkere Wirbelstürme verantwortlich. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse im UN-Klimabericht, an dem noch kurz vor der Fertigstellung zahlreiche Wissenschafter und Regierungsvertreter arbeiteten. Die zunehmende Kraft von Wirbel- und Tropenstürmen seit 1970 sei "wahrscheinlich" auf die Erderwärmung zurückzuführen.
 
Die Studie ist deshalb besonders bedeutsam, weil sie die bisher genauesten Schätzungen über die Erderwärmung und den Anstieg des Meeresspiegels in den kommenden 100 Jahren liefert. Das Dokument des UN-Klimaausschusses (IPCC) ist eine der maßgeblichen Grundlagen für die internationale Klimapolitik. 
 
Weitere Information unter http://www.ipcc.ch

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