Permafrost und Naturgefahren in Österreich

K. Krainer Permafrost und Naturgefahren in Österreich

Die Abschätzung von Naturgefahren in Zusammenhang mit Permafrost ist  in den Österreichischen Alpen nach wie vor sehr schwierig.


 

Die in den letzten Jahren beobachtete Zunahme der Steinschlag- und Felssturzaktivität sowie Setzungserscheinungen an Bauwerken im Hochgebirge sind vielfach auf die Erwärmung der Permafrostböden und auf das verstärkte Abschmelzen des Permafroteises als Folge der globalen Klimaerwärmung zurückzuführen. Davon betroffen sind vor allem steile Felsflanken, die durch das Abschmelzen des Spaltenfrostes zunehmend instabil werden.

Von aktiven Blockgletschern und Permafrost in Lockersedimenten sind aus bisherigen Erfahrungen keine größeren Naturgefahren zu erwarten, allerdings können durch das Abschmelzen des Eises in den Lockersedimenten durchaus Murgänge ausgelöst werden. Das Abschmelzen des Eises führt auch zu einer Erhöhung der Abflussmengen.

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