Kulturpflanzen im Klimawandel

R.B. Linke, H.R. Bolhar, M.H. Meister Einfluss erhöhter CO2-Konzentration und Temperatur (+3 °C) auf Photosynthese und Wasserhaushalt von Triticum durum L.

Die fortschreitende Klimaänderung wird sowohl natürliche als auch forstliche sowie Agrar-Ökosysteme betreffen. In natürlichen bzw. naturnahen Ökosystemen werden sich die Artenzusammensetzung (Biodiversität) ebenso wie die Netto-Primärproduktion ändern, sodass auch Auswirkungen auf die primären und sekundären Konsumenten (Herbivore, Karnivore) zu erwarten sind. Im agrarischen Bereich hingegen kann durch Selektion von Sorten und geeignete kulturtechnische Maßnahmen rasch eine Anpassung an die veränderten Bedingungen erreicht werden.


Nachdem die Klimaveränderung ein fortschreitender Prozess ist, müssen auch zielführende agrarische Maßnahmen ein dynamischer Prozess sein. Dies zu bewerkstelligen bedarf es fundierten Wissens über die Reaktionen von Nutzpflanzen auf die sich durch den „Global Change“ laufend verändernden Wachstumsbedingungen. Die lokalklimatischen Änderungen der Kulturparameter betreffen die Wasserversorgung (Trockenstress), erhöhtes Temperaturniveau (Atmungsverluste), CO 2-Anreicherung (Kohlenstoffverteilung) und den Einfluss verschiedener Spuren- (Treibhaus)-gase, aber auch Folgeeffekte wie die dadurch geförderte Bildung von bodennahem Ozon.


Das vorliegende Projekt wurde dahingehend ausgerichtet, möglichst viele Reaktionen des pflanzlichen Metabolismus gleichzeitig zu erfassen, wobei in Klimakammern diverse unterschiedliche Klimaszenarien, KS, (Variable: atmosphärischer CO2-Gehalt, Lufttemperatur und Wasserversorgung/Trockenheit, Stickstoffversorgung) simuliert wurden.

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