Totschnig übernimmt Patenschaft für gefährdete Rinderrasse

Patenschaft für gefährdete Rinderrasse
Foto: BML / Paul Gruber

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat die Patenschaft für zwei Pustertaler Sprinzen im Tiergarten Schönbrunn übernommen: Das ist eine Rinderrasse, die vom Aussterben bedroht ist. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck übergab die Patenurkunde persönlich an den Landwirtschaftsminister.

Die aus dem Südtiroler Pustertal stammenden Tiere waren einst eine der beliebtesten Rinderrassen in Österreich. Ihr guter Ruf reichte bis in die Kaiserstadt Wien. Zur Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie galten sie wegen ihrer guten Milch- und Fleischleistung als die beste Rinderrasse.

Die beiden Weltkriege setzten dieser Rinderrasse stark zu. Anfang der 1950er Jahre gab es nur noch 300 Kühe. 1999 wurde deshalb ein Gen-Erhaltungsprogramm gestartet. Zusätzlich wird mit dem Agrarumweltprogramm (ÖPUL) eine wesentliche Basis für die Erhaltung und Weiterentwicklung dieser Rasse geschaffen.

„Als Tiroler Bauernsohn ist es mir wichtig, vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen zu schützen. Darum übernehme ich sehr gerne die Tierpatenschaft für die beiden Pustertaler Sprinzen Mara und Mirabelle, die am Tirolerhof im Tiergarten Schönbrunn leben. Danke an Direktor Stephan Hering-Hagenbeck und sein Team, dass sie den Besucherinnen und Besuchern nicht nur exotische, sondern auch heimische Tiere näherbringen“, erklärte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Den Beinamen „Sprinzen“ erhielt diese Rinderrasse, weil die Übergänge zwischen den hellen Körperpartien und der Rot-, Braun- oder Schwarzfärbung aussehen, als seien die Tiere mit Farbe bespritzt worden.