12. Mai - Internationaler Tag der Pflanzengesundheit

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Internationaler Tag der Pflanzengesundheit "Protecting plants, protecting life"

Die Vereinten Nationen haben den 12. Mai zum Internationalen Tag der Pflanzengesundheit erklärt. Der Tag folgt auf das Internationale Jahr der Pflanzengesundheit 2020.

Der Internationale Tag der Pflanzengesundheit hat das Ziel, weltweit das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie der Schutz der Pflanzengesundheit dazu beitragen kann, die Hungersnot zu beenden, die Armut zu verringern, die biologische Vielfalt und die Umwelt zu schützen und die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.

International Day of Plant Health

Pflanzen schützen, Leben schützen

Gesunde Pflanzen bilden die Grundlage für alles Leben auf der Erde sowie für die Funktionen des Ökosystems, die Lebensmittelsicherheit und die Ernährung. Rund 80 Prozent unserer Nahrung und rund 98 Prozent des Sauerstoffs aus der Luft stammen aus pflanzlichen Quellen. Jedoch ist die Pflanzengesundheit zunehmend bedroht. Die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO schätzt, dass jährlich bis zu 40 Prozent der Nahrungsmittelernten durch Pflanzenschädlinge und -krankheiten verloren gehen (FAO). Einerseits verändert der Klimawandel und die menschlichen Aktivitäten bestehende Ökosysteme, was die Artenvielfalt verringert und neue Nischen für exotische Schädlinge ermöglicht. Andererseits begünstigt der internationale Handels- und Reiseverkehr, der sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht hat, die Verbreitung von Pflanzenschädlingen und Pflanzenkrankheiten.

Durch pflanzengesundheitliche Maßnahmen gegen die Ein- und Verschleppung von gefährlichen Schaderregern wird versucht, dieser Bedrohung entgegenzuwirken. In der europäischen Union basieren Schutzmaßnahmen auf der behördlichen Überwachung der Verbringung von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen. Dabei gilt, dass vorbeugende pflanzengesundheitliche Maßnahmen weitaus kostengünstiger und effektiver sind, als Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, wenn sich gebietsfremde Schädlinge bereits etabliert und erhebliche Schäden verursacht haben.

Amtlicher österreichischer Pflanzenschutzdienst

In Österreich wird die Pflanzengesundheit durch den amtlichen österreichischen Pflanzenschutzdienst überwacht und sichergestellt.  Durch eine Reihe von Maßnahmen wie beispielsweise den phytosanitären Export- und Importkontrollen, Laboruntersuchungen, Überwachung und Bekämpfung wird die Verschleppung von Pflanzenschädlingen und Pflanzenkrankheiten verhindert.

Organigramm des Amtlichen Österreichischen Pflanzenschutzdienstes
Organisationsstruktur des Amtlichen Österreichischen Pflanzenschutzdienstes
Poster Pflanzengesundheit
Poster "Bringen Sie keine Pflanzenschädlinge oder -krankheiten in die Europäische Union"

Jeder Einzelne kann zur Pflanzengesundheit beitragen

Bitte helfen Sie mit, unsere österreichische Land- und Forstwirtschaft frei von Pflanzenschädlingen und Pflanzenkrankheiten zu halten und beachten Sie die Einfuhrbestimmungen für Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse, wenn Sie aus einem Drittland nach Österreich einreisen. Pflanzen und frische pflanzliche Produkte aus Nicht-EU-Ländern (Ausnahme Schweiz und Liechtenstein) benötigen ein Pflanzengesundheitszeugnis und müssen bei der EU-Erstankunft angemeldet und kontrolliert werden. Ausnahmen für kleine Mengen von pflanzlichen Mitbringsel gibt es nicht!

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