Almsaison angelaufen: 10 Regeln für die Sicherheit

Wanderer auf der Alm mit Kuh
Foto: Österreich Werbung / Leo Himsl

Zwischen Ende Mai und Anfang Juni findet in Österreich der traditionelle Almauftrieb statt, die Alm-Saison ist also voll angelaufen. Viele Gäste sind zum ersten Mal auf den Almen unterwegs.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler appellieren daher an ein gutes Miteinander auf Österreichs Almen und erinnern an die 10 Regeln für einen sicheren Umgang mit Weidevieh.

„Das gute Miteinander von Landwirtschaft und Tourismus auf Österreichs Almen ist mir wichtig. Unsere Almen sind beliebte Ausflugs- und Erholungsziele für Gäste aus nah und fern. Sie sind aber vor allem auch Wirtschaftsraum für Bäuerinnen und Bauern, wie auch Lebensraum für Weidetiere. Damit dieses Naturerlebnis konfliktfrei möglich ist, erinnern wir an die 10 einfachen Verhaltensregeln für ein gutes Miteinander auf der Alm.“, erläutert Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Sensibilisierung für die Almwirtschaft

Durch die Gemeinsame Agrarpolitik stehen jährlich rund 90 Millionen Euro für Almflächen zur Verfügung. Künftig wird darüber hinaus die Behirtung auf Almen mit 3,2 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr gestärkt und die Prämien für die Bewirtschaftung von Almen – insbesondere mit erhöhter Erschwernis – werden um jährlich 1,17 Millionen Euro pro Jahr erhöht.“ Auch Wolfsrisse werden zu einem immer größeren Problem – sowohl für die Almwirtschaft, als auch für den Tourismus.

„Ich setze mich für Naturschutz mit Hausverstand ein. Darum werde ich die zuständigen Bundesländer bei Gesprächen auf EU-Ebene unterstützen", kündigt Landwirtschaftsminister Totschnig an, „mir ist es wichtig, den Entscheidungsträgern auf EU-Ebene die speziellen Gegebenheiten der Almwirtschaft vor Ort zu zeigen, sodass sie sich persönlich ein Bild von der Situation in Österreich machen können“.

Nach dem Tod einer Almbesucherin aufgrund eines Zwischenfalls mit einer Kuh und dem entsprechenden Urteil 2019 hat das Landwirtschaftsministerium sofort reagiert. Gemeinsam mit Almwirtschaft und Tourismus wurde der Aktionsplan für sichere Almen erstellt. Seitdem gibt es 10 Regeln für das richtige Verhalten im Umgang mit Weidevieh. Die Eigenverantwortung von Almbesucherinnen und Almbesuchern wurde erstmals gesetzlich verankert.

 „Der Almsommer in Österreich ist traditionell Teil unserer nationalen Identität und in vielerlei Hinsicht erfolgsentscheidend für den sanften Tourismus in den alpinen Regionen“, unterstreicht auch Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.