76 Evaluierung der Maßnahme 321c Erneuerbare Energie

Kernaufgabe der vorliegenden Studie ist die Evaluierung der gesamtheitlichen Wirkung der Maßnahme 321c im Hinblick auf die Zielsetzungen des Österreichischen Programms zur Entwicklung des ländlichen Raumes und der diesbezüglichen Kohäsionspolitik der Europäischen Union.

Die Beurteilung der Wirkung erfolgt auf Basis der Evaluierung von 20 Heizwerksstandorten die anhand des Standortes, der Projektgröße, der Förderantragsart und unter Berücksichtigung weiterer Faktoren ausgewählt wurden. Für die Evaluierung und Bewertung wurde eine speziell auf die Belange von Biomasseheizwerken und Nahwärmenetzen zugeschnittene Bewertungsmatrix erstellt, die 30 Indikatoren enthält, um die drei Wirkungsbereiche Wirtschaft, Regional/Sozial und Umwelt zu beschreiben.

Die Förderungen der Maßnahme 321c sind ein wichtiger Anreiz um neue Biomasseheizwerke und Nahwärmenetze in Österreich zu realisieren und bestehende Anlagen auszubauen. In der Förderperiode LE07-13 erhöhte sich die Anschlussleistung der mit Biomasse-Nahwärme versorgten Wärmeabnehmer um mehr als 619 MW, wodurch zusätzlich rund 897 GWh/a an erneuerbarer Wärme an Wärmekunden abgegeben und größtenteils fossile Energieträger substituiert werden. Dadurch reduziert sich der Ausstoß an CO2-Emissionen um 298.000 t pro Jahr. Die Länge der Biomasse-Nahwärmenetze hat in diesem Zeitraum um mehr als 700 km zugenommen und die installierte Biomassekesselleistung ist um 290 MW gestiegen.

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