Biolandwirtschaft in Zahlen
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Bio ist nicht nur bei Konsumentinnen und Konsument gefragt, auch immer mehr Biobauern bewirtschaften ihre Betriebe biologisch. Jeder 4. Hektar in Österreich und ein hoher Anteil der Nutztiere genießt diese besonders ökologische und tierfreundliche Wirtschaftsform. Nachstehend hierzu einige Zahlen.
Fläche und Tiere
Mit Stand 2021 gibt es in Österreich 23.961 Bio-Betriebe, das sind um 477 Betriebe bzw. rund 2 % weniger als 2020. Dies entspricht einem Anteil von 21,9 % an allen INVEKOS‐Betrieben.
Im Vergleich zu 2010 gibt es 2.400 (+5%) Bio-Betriebe mehr.
Die Zahl der Biobetriebe (INVEKOS) betrug 2021: 23.961, die Bioflächen betrugen 679.119 ha (inkl. Almen).
2021 wurde in Österreich fast 27 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche biologisch bewirtschaftet, in Summe sind das rund 679.000 ha, rund 1.400 ha bzw. 0,2 % weniger als 2020 aber 113.00 ha mehr als 2010. Der Rückgang der Bio-Flächen war – trotz der Abnahme der Bio-Betriebe um 2 % – vergleichsweise gering und entfiel überdies zum überwiegenden Teil auf das extensive Grünland und die Almfutterflächen.
Dagegen haben die Bio‐Ackerfläche (+1.559 ha) und das intensive Bio‐Grünland (+516 ha) leicht zugelegt. Selbst Oberösterreich mit dem geringsten Anteil an Bio-Flächen, weist 18 % Bio-Fläche aus. In Salzburg - dem führenden Bio-Bundesland - ist jeder zweite Hektar biologisch.
Die Bio-Weingärten (‐121 ha) als auch die Bio-Obstanlagen (‐219 ha) verzeichneten nach starken Zuwächsen in den vergangenen Jahren hingegen leichte Rückgänge im Vergleich zu 2020.
Die wichtigsten Ackerkulturen
Hohe Bio-Flächenanteile weisen die Pferdebohnen mit 81 % aus (Anbaufläche gesamt 2020: 5.853 Hektar), gefolgt von der Luzerne mit 71 % (Anbaufläche gesamt 2020: 16.678 Hektar) und die Sojabohne mit 40 % (Anbaufläche gesamt 2020: 68.424 Hektar).
Die wichtigsten Nutztiere
Die Anteile der Bio-Tiere nach den verschiedenen Tierarten weist große Unterschiede auf. Bei den Ziegen und Enten liegt der Bio-Anteil bereits über 50 %. Während beim Durchschnitt aller Rinder der Bio-Anteil bei 22 % liegt, stehen über 40 % der Mutterkühe auf Bio-Betrieben. Bei den Schafen liegt der Bio-Anteil bei 30 %. Über ein Viertel der Masthühner in Österreich wird auf Bio-Betrieben gemästet. Bei den Gänsen sind es über 30 %. Generell sind beim Geflügel die Zunahmen beim Bio-Anteil in den letzten Jahren enorm gestiegen.
Weitere Informationen gibt es bei Grünen Bericht.