Die Bio-Aktionsprogramme des Bundesministerium

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Foto: BML / Alexander Haiden

Das Bio-Aktionsprogramm des Bundesministerium dient als Richtlinie für die in den kommenden Jahren geplante Unterstützung der Biologischen Landwirtschaft in Österreich.

Die Förderung der biologischen Landwirtschaft hat seit dem Beginn der 1990er Jahre in Österreich einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2001 wurde das erste Bio-Aktionsprogramm durch den Bundesminister gestartet, 2003, 2005 und 2008 weitere beschlossen.

Da die Maßnahmen des Bio-Aktionsprogramms 2008-2010 erfolgreich waren (weitere Zunahme der Bio-Flächen und des Absatzes von Bio-Lebensmitteln) und es zu keinen wesentlichen neuen Maßnahmen kommt, bleibt dieses hinsichtlich der Ziele und Maßnahmen (sofern sinnvoll) bis 2014 weiter in Kraft.

Auch das Bio-Aktionsprogramm 2015-2020 setzt auf mehreren Schienen an. Ein zentrales Element für die Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft ist das Förderprogramm Ländliche Entwicklung mit folgenden Schwerpunkten:

  • Agrarumweltprogramm ÖPUL: 150 Mio. EUR für Biobetriebe, das sind  mehr als 1/3 (37%) der gesamten ÖPUL-Förderungen gehen an Biobetriebe.
  • In den Berggebieten Österreichs gibt es besonders viele Biobauern, deswegen erhalten diese auch ¼ der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete (AZ).
  • Biobonus (höherer Zuschuss, bessere Bewertung im Auswahlverfahren) bei Förderungen der Investitionen, Verarbeitung und Vermarktung, Bildung, Information und Absatz.

Aber auch nachfolgende Maßnahmen werden wichtige Beiträge leisten:

  • Besondere Unterstützung wichtiger Bereiche wie Forschung und das Schulwesen (HBLFAs).
  • Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Marktanalysen, Information gewerblicher Verarbeiter und Vermarkter, Produktentwicklung, Qualitätssicherung, sowie Markterschließung.

Bereits mit folgenden Initiativen soll die Umsetzung des Bio-Aktionsprogramms beginnen:·

  • „Mehr Bio-Betriebe: Forcierung der Informationsoffensive über die Bio-VO und spezielle Aktivitäten um Biobetriebe hinzuzugewinnen und besonders auch Bio-Aussteiger zum Wiedereinstieg zu bewegen.
  • „Mehr Bio-Projekte“: LE Projektmaßnahmen attraktiver gestalten und besser nutzen: zB. Investitionsförderung mit höheren Zuschüssen (Prozentsätzen) durch Kombinationen mit Bergbauern- und Junglandwirtezuschuss und Genehmigung einer Vielzahl von Bio-Bildungs-, Absatzförderungs- und Innovationsprojekten.
  • „Mehr Bio im ÖPUL“: Biobetriebe erhalten eine verbesserte Prämie wenn sie im Rahmen der ÖPUL-Maßnahme „Biologische Wirtschaftsweise“  Biodiversitätsflächen anlegen. Dh., dass ein Biobetrieb für seine Biodiversitätsflächen 230 EUR/ha erhalten soll, also dieselbe Prämie wie für seine Ackerflächen.
  • Verlängerung der Einstiegsmöglichkeit auf das Jahr 2017 bisher nur bis 2016.
  • „Mehr Bio-Produkte“: Exportoffensive durch AMA und WKO und mehr Bio in den öffentlichen Einrichtungen.
  • „Mehr Bio-Bewusstsein“: Starke Bio Austria, positive Darstellung des Biosektors, intensivere Kooperationen.

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