Bio-Institut in Raumberg-Gumpenstein

Grünlandversuche an der BAL Gumpenstein
Foto: BML / LFZ/Buchgraber

Das Bio-Institut des Lehr- und Forschungszentrums Raumberg-Gumpenstein ist das Bio-Forschungszentrum Österreichs für die alpine biologische Landwirtschaft.

Das Institut für Biologische Landwirtschaft und Biodiversität der Nutztiere (Bio-Institut)

des Landwirtschaftsministerium an der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein widmet sich Fragen zur biologischen Grünland- und Viehwirtschaft, zum Ackerbau, zur Wiederkäuergesundheit, zur Schweinehaltung sowie zu rechtlichen Belangen in der biologischen Landwirtschaft. Ein weiterer Schwerpunkt des Institutes stellt die Erhaltung seltener Nutztierrassen in Österreich dar.

Die drei Forschungsstandorte

des Bio-Instituts (Trautenfels, Wels-Thalheim und Lambach Stadl-Paura) verfügen über landwirtschaftliche Betriebe, die nach den Richtlinien der biologischen Landwirtschaft geführt werden. Zusätzlich sind die Betriebe auch Bio-Austria zertifiziert. In „on farm research“ wird direkt mit Landwirtinnen und Landwirten zusammengearbeitet - auf Erfahrungs- und Praxiswissen wird besonderer Wert gelegt. Hohe Priorität wird auch der angewandten Forschung sowie der umfassenden Weitergabe der Ergebnisse (Tagungen, Seminare, Veröffentlichungen etc.) eingeräumt.

Die Zusammenarbeit mit nationalen- und internationalen wissenschaftlichen Fachkolleginnen und Fachkollegen, Verbänden, Stellen der Offizialberatung, Lehrerinnen und Lehrern, sowie Landwirtinnen und Landwirten zeichnet das Bio-Institut aus. Die Ergebnisse der Arbeiten am Bio-Institut unterstützen Strategien und Bewirtschaftungsverfahren die Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität, Gesundheit, Regionalität und Qualität fördern. Durch Innovationen tragen die Forschungs- und Umsetzungsarbeiten daher zu einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Entwicklung im ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereich bei.

Ressourceneffizienz - ein institutsübergreifender Schwerpunkt

Begrenzte natürliche Ressourcen, wie Wasser, Boden und Luft können durch Wissen, Erfahrungen und Entwicklung besser eingesetzt werden. Die raschen Veränderungen im Bereich der Energie- und Rohstoffversorgung, dem Klima, den Wasserressourcen, den fruchtbaren Bodenressourcen aber auch die weitere Zunahme der Weltbevölkerung bleiben in der Landwirtschaft nicht ohne Folgen. In der Forschung zur biologischen Landwirtschaft setzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bio-Instituts auf Bewirtschaftungsverfahren die Bodenfruchtbarkeit, Gesundheit, Qualität und Nachhaltigkeit fördern und zielen auf eine möglichst standortangepasste Landwirtschaft mit minimiertem externen und verantwortungsbewussten Ressourceneinsatz ab.