Mineral- und Heilwässer in Österreich: Textband mit Karte 1:500 000

Knappensee Leppneralm-Scharnik
Foto: BML / Rudolf Philippitsch

Die Themenkarte zu den Mineral- und Heilwässer in Österreich vervollständigt eine Serie bundesweiter hydrogeologischer und hydrochemischer Grundwasserkarten, die dem Fachpublikum und der interessierten Öffentlichkeit nunmehr zur Verfügung stehen.

Mineral-und Heilwässer haben in Österreich in den letzten Jahrzehnten vielerorts eine sehr große wirtschaftliche Bedeutung gewonnen. Das vor allem im touristischen Wellness-Bereich und in der medizinischen Rehabilitation. Die aktuelle Karte enthält Informationen zur Geologie, dem Vorkommen und der Beschaffenheit von Mineral- und Heilwässern sowie der aktuellen Nutzung. Eine detaillierte Beschreibung der wichtigsten bundesweiten Vorkommen mit einleitenden Grundlagen zur Hydrochemie finden sich in der dazugehörenden Monografie der Geologischen Bundesanstalt (GBA). Zusätzlich wird das Werk durch Ergebnisse neuester Untersuchungen von ausgewählten Quellwässern auf seltene Spurenelemente durch die Universität für Bodenkultur ergänzt.

Anfang 2003 wurde die Geologische Bundesanstalt durch das Bundesministerium beauftragt, schrittweise grundwasserrelevante bundesweite Themenkarten mit Erläuterungen zu erstellen. Die Darstellungen der heimischen Grundwasservorkommen decken nunmehr auch sämtliche Tiefengrundwasservariationen inkl. der Radionuklidvorkommen in Grundwässern und Gesteinen wie folgt ab (jeweils Maßstab 1:500.000 inkl. Erläuterungsbände):

  • Karte der trinkbaren Tiefengrundwässer in Österreich
  • Radionuklidkarte in Grundwässern, Gesteinen und Bachsedimenten Österreichs
  • Thermalwässer in Österreich
  • Heil- und Mineralwässer in Österreich

Die Karten sind auf der Homepage der GBA abrufbar. Auf der Homepage des Bundesministerium finden sich zusätzliche Einträge.

Die Grundwässer Österreichs weisen sehr unterschiedliche Grundwasserleitertypen (Sedimente, Karst- und Kluftgesteine) auf und haben dadurch auch sehr unterschiedliche natürliche bzw. geogene Inhaltstoffe. Umfassende Kenntnisse dazu sind nötig, um in Umsetzung der EU- Wasserrahmenrichtlinie und des Wasserrechtsgesetzes die periodisch durchzuführende Risiko- bzw. Zustandsbeurteilungen als Basis für Erhaltungs- und Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen.

Aus dieser Perspektive heraus ist die Erstellung der gesamten Kartenserie ein notwendiger Beitrag dazu, die wichtigen, natürlichen heimischen Wasserressourcen mit deren charakteristischen Eigenschaften für die gesamte Bevölkerung entsprechend darzustellen.

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