Gesamthärte der oberflächennahen Grundwässer in Österreich

Grafikkarte - Gesamthärtekarte 2006-2017
Foto: BML

Eine Übersichtskarte zeigt die Härtegrade der Grundwasserkörper Österreichs.

Auf Basis aktueller Ergebnisse wurde eine Karte der Gesamthärte der oberflächennahen Grundwässer in Österreich, ausgedrückt als Median (2006-2017), erstellt.

Die Gesamthärte des Wassers wird in Mitteleuropa in „Grad deutscher Härte" (dH) angegeben. Ein Grad deutscher Härte (1° dH) entspricht einer Menge von 10 mg Calciumoxyd (CaO)-Äquivalenten oder einer Menge von 7,15 mg gelöster Calcium-Ionen. Die Wasserhärte ist abhängig vom Gehalt an Calcium- und Magnesiumionen (Kalkbildner) im Wasser. Je höher der „Kalkgehalt", desto härter ist das Wasser.

Das österreichische Trinkwasser wird beinahe zu 100% aus Grundwasser gewonnen – etwa je zur Hälfte aus Karst- und Kluftgrundwasser (Quellen) und aus Porengrundwasservorkommen in den Tal und Beckenlagen.

Eine höhere Wasserhärte trägt wesentlich zum guten Geschmack bei und wirkt sich günstig auf Knochenbau, Zähne, Herz und Kreislauf aus, weil das kalkhaltige harte Trinkwasser dem Organismus das wichtige Spurenelement Calcium liefert und so mithilft, den täglichen Calciumbedarf zu decken.

Je härter das Wasser jedoch ist, umso mehr Waschmittel wird durch die Kalkbindung benötigt. Ein nachteiliger Nebeneffekt ist auch das Ausfällen des Kalkes beim Erhitzen. Dies kann zum Verkalken von Rohrleitungen, Boilern, Waschmaschinen und anderen Geräten führen.

Die aktuelle Karte wurden im Rahmen der "Hydrochemischen Karte Österreichs 2017" erstellt.

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