Europas größtes mobiles Aquarium begeistert mitten in Wien für Donau-Schutz

Störe existieren bereits seit über 200 Millionen Jahren und haben somit sogar die Dinosaurier überlebt. Der Stör zählt zu den Wanderfischen und begibt sich nur zum Laichen ins Süßwasser. In der Vergangenheit wurde sein Lebensraum durch Veränderungen der Flussbette und –ufer zerstört und seine Wanderrouten durch die Staumauern der Kraftwerke unterbrochen. Um die vier letzten Störarten in der Donau - den Sterlet, den Waxdick, den Sternhausen und den Hausen - vor dem Aussterben zu bewahren, wurde das Projekt LIFE-Boat4Sturgeon ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem BML, der Universität für Bodenkultur in Wien, viadonau und der Stadt Wien sollen bis 2030 sechs Maßnahmen zur Rettung der Störe umgesetzt werden. Dabei werden die Fische nachgezüchtet und in verschiedenen Abschnitten der Donau wieder ausgewildert.

Europas größtes mobiles Aquarium mitten in Wien

Eröffnet wurde die Veranstaltung am 21. Juni um 10.00 Uhr von den Projektpartnern sowie politischen Vertreterinnen und Vertretern, unter anderem Wasserminister Norbert Totschnig, Wiener Stadträtin Ulli Sima und Hans-Peter Hasenbichler von der viadonau. Für ein Rahmenprogramm mit musikalischer Einstimmung sorgte die Gewinnerband des Danube Art Masters 2023. Die Gruppe, bestehend aus vier Jugendlichen, performte live am Platz zwischen den Museen ihren Song zum Schutz der Donau.

Um das Projekt greifbar zu machen, wurde von 21. bis 23. Juni 2024 das größte mobile Aquarium Europas in Wien auf dem Maria-Theresien-Platz aufgestellt. In dem zwölf Meter langem Aquarium befanden sich ca. 60.000 Liter Wasser, in welchem Störe und andere Donaufische schwimmen und hautnah bewundert werden konnten. Die Fische schwimmen mittlerweile wieder wohlbehalten in der Donau und ihren Teichen. Insgesamt waren weit über 3.500 Besucher vor Ort.