Jahrhundert-Hochwasserschutzprojekt fertiggestellt
Errichtete Hochwasserschutzmaßnahmen entlang des Gabriachbaches in Graz-Andritz sollen 2.300 Anrainer besseren Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser bieten.
Bei starken Niederschlägen hat der Gabriachbach, der im Andritzer Stadtteil St. Veit entspringt und in den Andritzbach mündet, immer wieder für Überschwemmungen gesorgt. 2005 wurde mit dem Bau von zwei Hochwasserrückhaltebecken begonnen und 2014 fertiggestellt. Trotz dieser umfangreichen Maßnahmen waren die Siedlungsgebiete im Bereich der Andritzer Reichsstraße und der Hoffeldstraße entlang des Gabriachbaches noch nicht ausreichend vor Hochwasser geschützt. Die kürzlich vollendeten Baumaßnahmen entlang der Hoffeldstraße schließen das Hochwasserschutzprojekt ab. Der Gabriachbach kann nun Wassermengen eines sogenannten 100-jährliche Hochwassers abführen, ohne dass die Bevölkerung und die in den regionalen Betrieben beschäftigten Menschen dabei Schaden nehmen.
Der Hochwasserschutz Gabriachbach ist Teil des Sachprogramms Grazer Bäche, das im Jahr 2006 in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Graz, dem Land Steiermark und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft begonnen wurde. Ziel des Projekts ist nicht nur ein bestmöglicher Hochwasserschutz entlang der Grazer Gewässer, sondern auch eine Verbesserung der Ökologie und der Naherholung entlang der Grazer Bäche. Diese Ziele wurden mit dem jetzt fertiggestellten Lückenschluss entlang des Gabriachbaches erreicht.
Rund 4,3 Millionen Euro wurden entlang des Gabriachbaches von Bachkilometer 0,59 bis 1,19 hochwassersicher ausgebaut. 35 % übernahmen jeweils das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft und das Land Steiermark, die Stadt Graz übernahm 30 % dieser Summe.