Neue Broschüre: Mehr Natur für unsere Flüsse

Fluss mit Bachbett
Foto: Bettina Casagrande

Flusslandschaften zählen weltweit zu den am meisten gefährdeten Ökosystemen. In Österreich wurden schon viele gewässerökologische Maßnahmen umgesetzt und weitere sind geplant. Die bereits erzielten Erfolge und die zukünftigen Herausforderungen sind in einer neuen Broschüre des Bundesministeriums zusammengefasst.

Menschen nutzen die Flüsse schon seit Jahrhunderten sehr intensiv und greifen immer wieder in die Natur ein. Zur Schaffung von Flächen wurden die Fließgewässer vielfach begradigt und in ihrer flächigen Ausdehnung eingeschränkt. Auch bauliche Hochwasserschutzmaßnahmen, Wasserkraftnutzung sowie Infrastrukturmaßnahmen haben unsere Gewässer zum Teil stark verändert.

Intakte Gewässer sind aber für uns alle von immenser Bedeutung. Sie bieten nicht nur Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen, sondern sind auch für den Menschen von großer Wichtigkeit. Seen, Flüsse und Auen bieten Raum für Erholung und Freizeitnutzung, steigern Wohlbefinden und Gesundheit und sind auch wesentliche Anziehungspunkte für den Tourismus.

Um die negativen Auswirkungen einzudämmen, wurden in Österreich in den letzten Jahren in unsere Gewässer schon viel investiert. So wurden vom Bundesministerium zahlreiche Maßnahmen zur Wiederherstellung natürlicher Lebensraumverhältnisse durch Strukturierungen und Aufweitungen sowie Maßnahmen zur Vernetzung der Gewässerlebensräume durch Herstellung der Durchgängigkeit und Anbindung von Zubringern und Nebengewässern finanziell unterstützt. Zusätzlich erhöhen diese Maßnahmen auch die Widerstandsfähigkeit der Gewässer gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels. Naturnahe Gewässer verkraften hohe Temperaturen besser als regulierte Abschnitte, sie haben auch einen positiven Effekt auf das lokale Klima durch Kühleffekte. Zur Verbesserung der Gewässerzustände müssen aber auch zukünftig konsequent Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Die neu erstellte Broschüre gibt einen Einblick in bereits erfolgreich umgesetzte Projekte und deren positive ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen sowie einen Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen.

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