Evaluierung der Umweltförderung des Bundes im Bereich der Wasserwirtschaft

Gewässerökologie / Gewässerrenaturierung
Foto: BML / Alexander Haiden

Die vorliegenden Berichte zur Evaluierung der Umweltförderung des Bundes im Bereich der Wasserwirtschaft für den Zeitraum zwischen 2017 - 2022 geben einen Einblick, wie mit einem sinnvollen Einsatz von Förderungsmitteln erhebliche Umwelteffekte erzielt und dabei auch wichtige volkswirtschaftliche Impulse gesetzt werden können.

Die vorliegenden Berichte zur Evaluierung der Umweltförderung des Bundes im Bereich der Wasserwirtschaft für den Zeitraum zwischen 2017 - 2022 geben einen Einblick, wie mit einem sinnvollen Einsatz von Förderungsmitteln erhebliche Umwelteffekte erzielt und dabei auch wichtige volkswirtschaftliche Impulse gesetzt werden können.

Gemäß Umweltförderungsgesetz und Wasserbautenförderungsgesetz ist die ökologische und ökonomische Effizienz der wasserwirtschaftlichen Förderungen alle drei Jahre zu evaluieren. Dies betrifft die Themen Siedlungswasserwirtschaft, Gewässerökologie und Hochwasserschutz.

 

Durch die Bereitstellung von Förderungsmitteln leistet das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft einen wesentlichen Beitrag für den Ausbau und die Instandhaltung der Trinkwasser- und Abwasserinfrastruktur, die Ökologisierung der Gewässer und den Schutz der Bevölkerung vor Hochwasser.

In den beiden Betrachtungszeiträumen 2017-2019 und 2020-2022 wurden insgesamt über 12.000 Projekte gefördert bzw. finanziert, davon rund 8.600 Projekte für die Siedlungswasserwirtschaft, 216 Projekte für die Gewässerökologie und mehr als 3.500 Projekte für den Hochwasserschutz. Die dadurch ausgelösten Investitionen beliefen sich in den Jahren 2017 – 2019 auf rund 2,1 Milliarden Euro. Von 2020 – 2022 waren es rund 1,95 Milliarden Euro.

Durch die Umsetzung dieser Projekte wurde in den Berichtszeiträumen beispielsweise die Errichtung von mehr als 1.600 km öffentliche Kanäle sowie rund 1.800 km Trinkwasserleitungen gefördert. Rund 190 Querbauwerke konnten für Fische wieder durchgängig gemacht werden und über 75 km Kilometer Gewässerstrecke wurden morphologisch verbessert und renaturiert. In der Schutzwasserwirtschaft wurden nach Fertigstellung der genehmigten Projekte über 75.000 Einwohner und mehr als 16.000 Objekte besser vor Hochwasserereignissen geschützt.

Darüber hinaus wurden durch die Bereitstellung von Fördermitteln rund 66.000 Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen und damit ein wichtiger volkswirtschaftlicher Beitrag für die heimische Produktion, Wertschöpfung und Beschäftigung geleistet.