Region Wels und die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern als Pilotregionen für RESY ausgewählt

Dorfplatz mit Menschen
Foto: BML / Alexander Haiden

Die Region Wels und die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern wurden als Pilotregionen für den Aufbau eines regionalen Informations- und Monitoringsystems (RESY) von einer fünfköpfigen Jury - bestehend aus Expertinnen und Experten des Tourismus, der Regionalpolitik und der Wissenschaft - ausgewählt.

Im Zuge des Regionen-Schwerpunkts des ehemaligen BMLRT wurde im Jahr 2021 ein Forschungsprojekt zur Stärkung der regionalen Handlungsebene am Beispiel der Zusammenarbeit des Tourismus und der Regionalentwicklung gestartet. Nach dem Wechsel der Zuständigkeit für den Tourismus wird die Kooperation als interministerielle Initiative zwischen BML und BMAW nun mit dem RESY-Projekt weiter fortgesetzt. 

Die zwei Pilotregionen 

  • Die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern konnte die Jury durch ihre klaren und relevanten Fragestellungen überzeugen, in denen v.a. das Spannungsfeld zwischen starker touristischer Nutzung und geschützter Naturfläche in einer sehr heterogenen Region thematisiert wird. Die Ausgangslage in der Region eignet sich sehr gut für den Aufbau eines RESY, welches hier einen vergleichbar hohen Mehrwert leisten kann.
  • Die Region Wels weist ihrerseits durch den starken Stadt-Umland Kontext Pioniercharakter auf. Auch hier kann das RESY einen vergleichbar hohen Beitrag leisten, der Nutzen für die Region knüpft unmittelbar an die spezifischen regionalen Herausforderungen an und ist mit der Vision eines gemeinsamen Lebensraums und einer gemeinsamen Identität klar erkennbar.

Die beiden Regionen werden in den nächsten Monaten fachlich und prozessual von Expert:innen begleitet. Nach dem ersten Briefing der regionalen Impulsgruppen, in denen Stakeholder aus Tourismus und Regionalentwicklung gleichermaßen vertreten sind, werden in Workshops vor Ort die Themen Commitment, Organisation, Data Space und Exploitation bearbeitet. Neben einem Set von 27 Basisindikatoren, inkl. Anleitung zur kontextspezifischen Nutzung in der Region, wird im Bedarfsfall zusätzliches Expert:innen Know-how (z.B. statistische Expertise, Data Scientists etc.) zur Verfügung gestellt. Am Ende des Projekts sollte der Transfer vom Pilotbetrieb in den Routinebetrieb mit dem Ziel der eigenständigen Fortführung in der Region erfolgen.

Der Mehrwert des RESY Projekts für die Regionen

Das RESY-Projekt greift einen seitens der regionalen Akteurinnen und Akteure österreichweit artikulierten Bedarf auf, aktuelle Herausforderungen und Fragestellungen an der Schnittstelle Tourismus und der Regionalentwicklung auf Grundlage aktueller Daten (zu Tourismusentwicklung, demographische Entwicklung, Infrastruktur- und Mobilitätsentwicklung, Energie und Umwelt, etc.) zu bearbeiten. Dies erfolgt derzeit sehr unterschiedlich und zum Teil bruchstückhaft. Eine österreichweit ausgerichtete Begleitung aktueller Aktivitäten kann erhebliche Synergieeffekte mit sich bringen.

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