Stärkung unserer Regionen
Am 7. September 2021 fand die informelle Tagung der Ministerinnen und Minister für Landwirtschaft in Slowenien statt. Gemeinsam wurde über die Zukunft unserer Regionen gesprochen. Österreich wurde von Landwirtschafts- und Regionenministerin Elisabeth Köstinger vertreten.
Der Schwerpunkte dieses Treffens lagen auf der Frage, wie der Dialog zwischen urbanen und ländlichen Gebieten gestärkt werden kann.
Österreich zeichnet sich durch eine Vielfalt an lebendigen ländlichen und städtischen Regionen aus. Sie sind attraktive Wohn- und Lebensräume für die Bürgerinnen und Bürger, wettbewerbsfähige Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandorte sowie nachhaltige Naturräume. Die große Vielfalt in Österreich ist ein hohes Gut und sie zeigt, dass es die eine Region nicht gibt: Jede Region bietet eine ganz eigene Lebensqualität, hat andere Potentiale und sieht sich mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Vor allem die COVID-Pandemie hat für neue Herausforderungen gesorgt.
Ländlicher und urbaner Raum – Kein Nebeneinander, sondern ein Miteinander
- In Österreich leben mehr als zwei Drittel der Bevölkerung in ländlichen bzw. intermediären Regionen.
- Der ländliche Raum hat enorme Bedeutung als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum und ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für unser Land.
- Das österreichische Programm zur Förderung der ländlichen Entwicklung gilt auch innerhalb der EU- Mitgliedstaaten als Best-Practice Beispiel.
- Mit diesem substanziellen nationalen Beitrag ist das österreichische Programm das drittgrößte für ländliche Entwicklung in der Europäischen Union. Insgesamt stehen 1,1 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern jährlich zur Verfügung.
Herausforderungen der COVID 19 – Krise für die Regionen
- Anstieg der Hauptwohnsitze in den Regionen: Besonders stark sind die Umlandregionen der Städte gewachsen, während es in einigen Städten nach längerer Zeit wieder zu Bevölkerungsrückgängen gekommen ist (Innsbruck, Linz, Krems) – (Quelle: Statistik Austria)
- Home-Office boomt in den Regionen: Korneuburg (+ 62 Prozent), Landeck (+ 61 Prozent), Tulln (+ 59 Prozent), Linz-Land + 56 Prozent) – (Quelle: Drei und Magenta)
- Herausforderung für die digitale Infrastruktur: Anstieg der Internet-Telefonie um 225 Prozent, Anstieg der Firmen-Software um 100 Prozent und Anstieg des Messagings um 48 Prozent (Quelle: Drei und Magenta)