Totschnig und Gewessler: Bildungsschwerpunkt zum bewussten Umgang mit Boden

Klimaschutzministerin Eleonore Gewessler und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig halten die Broschüre der Unterrichtsmaterialien für Bodenschutz in der Hand.
Foto: BML / Dragan Tatic

Landwirtschafts- und Regionenminister Norbert Totschnig stellt gemeinsam mit Klimaschutzministerin Eleonore Gewessler Bildungsmaterialien zum Thema quantitativer Bodenschutz vor. Unter dem Titel "Die Zukunft unseres Bodens - Boden schützen und nachhaltig nützen" stehen damit erstmals verschiedene didaktisch aufbereitete Materialien zu dem wichtigen gemeinsamen Anliegen zur Verfügung.

Die Flächeninanspruchnahme hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf 11,5 Hektar pro Tag halbiert. Im Regierungsprogramm ist das Ziel verankert, die Flächeninanspruchnahme bis 2030 weiter auf netto 2,5 Hektar täglich zu senken. Umweltministerin Leonore Gewessler und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig setzen nun im Bildungsbereich einen gemeinsamen Schritt, um diesem Ziel näher zu kommen. Im Auftrag von BML und BMK wurde das Forum Umweltbildung mit der Ausarbeitung von Bildungsmaterialien unter dem Titel „Die Zukunft unseres Bodens – Boden schützen und nachhaltig nützen“ beauftragt. Die Unterlagen stehen unter umweltbildung.at/bodenschutz gratis zur Verfügung, das Plakat ist auch in gedruckter Form auf der Seite erhältlich.

„Boden ist begrenzt, daher muss es unser aller Ziel sein, den Flächenfraß in Österreich zu reduzieren. Denn gesunde Böden sind die Grundlage für lebenswerte Regionen. Sie schützen vor Hochwasser und Hitzeinseln, speichern CO2, versorgen uns mit regionalen Lebensmitteln und prägen unser einzigartiges Landschaftsbild. Im Regierungsprogramm haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Bodenverbrauch auf 2,5 Hektar bis 2030 zu reduzieren. Das schaffen wir nur gemeinsam. Wenn es um Bewusstseinsbildung zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen geht, müssen wir schon bei den Kindern anfangen. Daher freut es mich besonders, dass Umweltministerin Leonore Gewessler und ich durch Zusammenarbeit unserer Ressorts mit den Bildungsmaterialien „Zukunft unseres Bodens“ einen weiteren Beitrag zum Erreichen des Ziels leisten können.“

(Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig)
„Gesunde Böden sind ein wertvolles Gut – und sie sind nicht unendlich. Deshalb ist der Bodenschutz eine ganz zentrale Aufgabe für uns alle. Wir haben uns im Regierungsprogramm dazu gute und ambitionierte Ziele gesetzt. Es ist aber völlig klar, dass wir nur dann Erfolg haben, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten. Deshalb wollen wir mit passenden Materialen die Bedeutung des Bodenschutzes auch im Unterricht ins Zentrum rücken. Denn die „Zukunft unseres Bodens“ ist nicht nur für uns, sondern auch für künftige Generationen von größter Bedeutung. Damit sie diese einzigartige Ressource noch erleben können, wollen Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und ich einen Beitrag leisten.“

(Klimaschutzministerin Leonore Gewessler)

Bildungsmaterialien „Die Zukunft unseres Bodens – Boden schützen und nachhaltig nützen“

In den Unterlagen wird ein umfassender Ansatz zum nachhaltigen Umgang mit dem Boden verfolgt, von den Auswirkungen der Bodenversiegelung auf den Oberflächenabfluss bis hin zur Kohlenstoffspeicherung. Die didaktischen Materialien umfassen digitale Tools, eine Begleitbroschüre mit Hintergrundinformationen für Workshops sowie ein Lernplakat „Wie viel Boden brauchen wir?“.

Wimmelbild ähnliches Plakat. Dargestellt ist eine teils städtische, teils ländlich anmutende Szene in den Bergen.

Die Informationsbroschüre widmet sich den Fragen

  • Was ist Boden und warum ist er schützenswert?
  • Was führt zur Flächeninanspruchnahme in Österreich?
  • Welche Probleme verursacht die Flächeninanspruchnahme in Österreich?
  • Was kann gegen die Flächeninanspruchnahme unternommen werden?
  • Wie wirken sich die aktuellen Megatrends auf unseren Boden aus?

Bezüge zum Lehrplan lassen sich insbesondere bei Biologie und Umweltkunde, Geografie und Wirtschaftskunde oder Chemie leicht herstellen. Die Materialien sind so aufbereitet, dass sie auch in der Erwachsenenbildung eingesetzt werden können.