Mehrwert der Zusammenarbeit im Donauraum
Entlang der Donau arbeiten 14 Staaten an gemeinsamen Projekten und entwickeln so die Region in verschiedenen Themenbereichen weiter. Der Donauraum umfasst circa 115 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner und reicht vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer.
Anlässlich des laufenden österreichischen EUSDR-Vorsitzes und der Funktion des österreichischen (fachlich-thematischen) nationalen Koordinators für die Donauraumstrategie hat das BML eine Faltkarte zu Mehrwerten der Kooperation im Donauraum mit dem Titel „Thriving through cooperation“ herausgebracht. Ergänzend verdeutlichen Videos die auf der Karte beschriebenen Mehrwerte.
Präsentation der Karte bei der Eröffnung des 21. Annual Forums in Wien
Die Karte und die Videos wurden beim Jahresforum der EUSDR (21. und 22. Juni 2024 in der Aula der Wissenschaften in Wien) von Bundesminister Norbert Totschnig in seiner Eröffnungsrede vorgestellt. Mit der Karten und den Videos rückt der österreichische EUSDR-Vorsitz Kooperationsprojekte in den Mittelpunkt, stellt sie und ihre Wirkungen vor und macht sie so sichtbar.
„Kooperation muss einen Mehrwert haben. Deshalb ist es wichtig, gute Beispiele zu haben, die zeigen, wodurch dieser Mehrwert geschaffen wird. Im Vorfeld des Jahresforums haben wir einzelne, durch Interreg und Life geförderte Projekte im Donauraum analysiert und eine anschauliche Karte sowie Videomaterial erstellt, die diesen verdeutlichen." Norbert Totschnig, Regionenminister
Folgende Mehrwert-Kategorien wurden identifiziert:
- Wissensaufbau und –transfair
- Bewusstseinsbildung und gemeinsame Werte
- Transnationale Lösungen für gemeinsame Probleme
- Neue Potentiale durch Kooperation erschließen
- Direkte Auswirkungen auf das tägliche Leben
- Stabilität durch kooperative Strukturen
Die Mehrwerte sind jeweils anhand eines konkreten Projekts auf der Karte beschrieben und betonen die Bedeutung der Zusammenarbeit. Dabei kann die EUSDR strukturierte Rahmenbedingung für gemeinsame Aktivitäten und Projekte bieten, Partnerschaften initiieren, thematische Kohärenz sicherstellen und langfristige Zusammenarbeit unterstützen. Durch die EUSDR wird außerdem die Integration von Beitrittskandidaten in europäischen Kooperationsstrukturen auf Augenhöhe ermöglicht.
Durch die kontinuierliche Arbeit politischer, institutioneller und zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene wird gegenseitiges Verständnis auch über einzelne thematische Sektoren hinaus gefördert und eine prosperierende Entwicklung in der Region unterstützt. Die Vielfalt der Donauregion gilt es als Stärke zu begreifen, da durch gegenseitiges Lernen ein enormes Potenzial für gemeinsames Wachstum geschaffen wird.