Studie zur Einbettung Makroregionaler Strategien in grenzüberschreitende Förderprogramme

Europakarte, auf der die räumliche Dimension der makroregionalen Strategien mittels vier bunten Blasen (jeweils eine Blase steht für eine Strategie) abgebildet ist.

Im Rahmen der Vorbereitungen für die Österreichischen Vorsitze in der EUSDR 2024 und der EUSALP 2025 wurde vom BML eine Kurzexpertise zu „Embedding makroregionaler Strategien anhand der INTERREG-CBC-Programme mit Österreichischer Beteiligung“ beauftragt.

Was sind Makroregionale Strategien?

Die Makroregionalen Strategien der EU sind Arbeitsprozesse zur großräumigen funktional-räumlichen Zusammenarbeit, die durch die Mitgliedstaaten initiiert, von der Europäischen Kommission ausgearbeitet und wiederum von den Mitgliedstaaten umgesetzt werden. Sie dienen als gemeinsamer Handlungsrahmen der Raumentwicklung zu den wichtigsten Herausforderungen dieser funktionalen Räume, welche nur in grenzüberschreitender Zusammenarbeit über mehrere Staaten hinweg bewältigt werden können. Derzeit bestehen vier Makroregionale Strategien im europäischen Raum, zwei davon mit österreichischer Beteiligung: die EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) und die EU-Strategie für die Alpenregion (EUSALP).

Die Bedeutung des „Embedding“ für die Strategien

Da diese Strategien über keine eigenen finanziellen Mittel zur Umsetzung verfügen, besteht eine der Kernaufgaben darin, bestehende nationale und Europäische Förderinstrumente zur Umsetzung der strategischen Ziele zu nutzen. Dieser Prozess wird als Einbettung (engl. „embedding“) bezeichnet.

Diese Aufgabe ist hoch komplex und bedarf einiger systematischer Überlegungen, um in ihrer Breite erfolgreich bewältigt zu werden. Ein wichtiges Bündel an EU-Förderprogrammen, welches in der Umsetzung der Makroregionalen Strategien eingebettet werden soll, sind die Förderprogramme der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (Cross border cooperation – CBC). Hier ist Österreich an sieben Programmen beteiligt, welche sowohl für den Alpen- als auch den Donauraum relevant sind. Die gegenständliche Studie soll die Möglichkeiten der Einbettung dieser Programme in die beiden Makroregionalen Strategien mit Österreichischer Beteiligung modellhaft analysieren und aufzeigen. Die Expertise dient als Diskussionsimpuls, sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene – um die systematische Einbettung von CBC-Programmen (und darüber hinaus anderer Programme der EU-Kohäsionspolitik) in die Makroregionalen Strategien zu verbessern.

Angabe nach Art 20 (5) B-VG: Die Gesamtsumme des ggstl. Auftrags beläuft sich auf EUR 21.408,00 inkl. MWSt.

Kurzexpertise zum Download

Hinweis zur Barrierefreiheit: Zur Erstellung der im Bericht genannten Kompatibilitäten zwischen Programmen und Strategien wurde im Rahmen der Expertise eine Analyse durchgeführt, deren Ergebnisse und Methodik im Bericht beschrieben sind. Die Auswertung selbst liegt in Form von Tabellen vor, die aufgrund ihrer Komplexität technisch nicht barrierefrei dargestellt werden können. Diese Tabellen können als PDF-File angefordert werden bei: abteilung-36@bml.gv.at