Jetzt Saison: Die Wachauer Marille

Marillen
Foto: BML / Hofmann

Obst genießt üblicherweise dann die höchste Wertschätzung, wenn die Saison dafür gekommen ist. Zwar plagte Spätfrost auch dieses Jahr einige Marillenbauern teils wieder schwer, aber es gibt sie wieder! Die ersten Wachauer Marillen sind nun erhältlich.

500 Jahre Anbau-Tradition

Der Marillenanbau hat in der Wachau eine lange Tradition: bereits 1509 wurde der Anbau dokumentiert. 227 Bauern bewirtschaften rund 100.000 Marillenbäume in der Wachau sowie in sieben angrenzenden Nachbargemeinden. Durch die milde Witterung ist die Reife heuer beschleunigt, das köstliche Obst wird aktuell an zahlreichen Straßenständen und direkt bei den Marillenbauern verkauft.

Wachauer Marille g. U.

Wachauer Marillen genießen EU-weit besonderen Herkunftsschutz, weil sie eine geschützte Ursprungsbezeichnung aufweisen. Die Wachauer Marillenbauern haben sich im Verein „Wachauer Marille g. U.“ mit dem Ziel organisiert, die Kultivierung, Erhaltung und den Schutz der Wachauer Marille g. U. zu gewährleisten. Die Wachauer Marillen g. U. zeichnen sich durch intensives Aroma und vollen Geschmack aus. Sie sind saftig und süß, bringen aber auch eine charakteristische Säure mit. Die heimische Sorte Klosterneuburger Marille dominiert dabei den Anbau.

50 Jahre Fest-Tradition

Was wäre das exquisite Obst ohne gebührendes Fest? Von Donnerstag, 4. Juli bis Sonntag, 21. Juli 2024 findet in Krems jeweils Donnerstag bis Sonntag das Marillenfest statt. Auf der 0,7 km langen Fußgängerzone in der Altstadt werden kulinarische Schmankerln und allerlei Schönes rund um die Marille in zahlreichen Geschäften geboten. Gastronomen bieten Marillen-Sekt, Marillen-Bowle, Marillen-Schaumrollen oder etwa den Klassiker schlechthin an: die beliebten Marillenknödel!

Weitere Informationen

https://www.wachauermarille.at/

Vinaria - Österreichs Zeitschrift für Weinkultur: Wachauer Marille hat wieder Saison!