Höhere Förderung für biologisch erzeugte Produkte im EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch

Der Bio-Sektor soll weiter wachsen. Deswegen wurde auch im österreichischen Bio-Aktionsprogramm 2023+ festgehalten, dass der Bio-Anteil im Rahmen des EU-Schulprogramms für Obst, Gemüse und Milch weiter angehoben werden soll und dementsprechende Maßnahmen und Regelungen zu treffen sind. Mit der Änderung der Verordnung Schulprogramm für landwirtschaftliche Erzeugnisse, wurde auch für den Bio-Sektor die gesetzliche Grundlage geschaffen.

Für im Rahmen des Programms bei der regulären Verteilung geliefertes Obst und Gemüse wird eine Beihilfe aus EU-Mittel in Höhe von 50 Prozent der Nettokosten bis zu einer Höhe von max. 6,50 Euro/kg gezahlt. Bei biologisch erzeugten Produkten erhöht sich die Beihilfe auf 70 Prozent der Nettokosten ab dem heurigen Schuljahr. Auch für Produkte der Kategorie 0 des Milchsektors des Programms (Konsummilch, Joghurt, Buttermilch und Sauermilch ohne Zusätze) werden ab sofort 50 Prozent der Nettokosten für konventionell erzeugte Produkte und 70 Prozent der Nettokosten für biologisch erzeugte Produkte aus EU-Mittel gefördert. Damit wird gleichzeitig die Beihilfe für Kategorie 0 Produkte auf eine prozentuale Förderung umgestellt.

Die neue, am 28.07.2023 kundgemachte 231. Verordnung zur Änderung der nationalen Verordnung Schulprogramm für landwirtschaftliche Erzeugnisse enthält außerdem einige Neuerungen wie der verpflichtende Online Antrag bei www.eama.at und die Möglichkeit der Anschaffung von Obstbäumen und -sträuchern in Bildungseinrichtungen als pädagogische Begleitmaßnahme im Obstsektor des Programms. Weiters können Bananen, sowie Zitrusfrüchte, in den Wintermonaten gefördert werden, um das Angebot an Obst vielfältiger zu gestalten.

Wichtige Änderungen betreffend die Förderungsabwicklung erfahren Sie auf der Seite der Agrarmarkt Austria, https://www.ama.at/fachliche-informationen/schulprogramm.