Pflegebonus entlastet bäuerliche Familien

Zu sehen sind drei Hände: ein Paar einer älteren Person mit sichtbaren Falten und eine dritte, linke Hand einer weiteren Person, die die übereinandergelegten Hände der alten Person bedeckt.
Foto: Sabine van Erp/pixabay

Noch immer sind es zum größten Teil Frauen, die die Versorgung und Pflege von Angehörigen übernehmen. Diese schwierige, verantwortungsvolle Aufgabe ist eine Herausforderung, bei der jede Unterstützung wichtig ist.

1.500 Euro Pflegebonus zur Entlastung bäuerlicher Familien

Die Versorgung pflegebedürftiger Angehöriger zu Hause im Familienkreis wird gerade in den bäuerlichen Familienbetrieben von Frauen geleistet. Den Betrieb am Laufen zu halten, die Finanzen zu planen und unter Umständen auch noch die Betreuung der Kinder unter einen Hut zu bringen, ist eine Mammutaufgabe. Wird noch die Pflege von Familienmitgliedern daheim ermöglicht, treibt das die pflegenden Anghörigen leicht an und über ihre körperlichen und emotionalen Belastungsgrenzen. Um pflegende Angehörige finanziell zu unterstützen, hat der Nationalrat einen Bonus für pflegende Angehörige in Höhe von 1.500 Euro beschlossen.  

Details zum Pflegebonus

  • Anspruch auf den Bonus haben pflegende Angehörige, die die pflegebedürftige Person mit Pflegestufe 4 oder höher im selben Haushalt seit mindestens einem Jahr pflegt.
  • Das durchschnittliche Nettoeinkommen der pflegenden Person darf 1.500 Euro nicht überschreiten.
  • Ausbezahlt wird der Bonus Angehörigen in monatlichen Teilbeträgen ab Mitte 2023.
  • Der Bonus ist nicht pfändbar und wird nicht auf die Sozialhilfe angerechnet.