61 Leader Beteiligungsprozesse
Anbei finden Sie den Endbericht "Ausmaß und Wirkung von Beteiligungsprozessen in Lokalen Aktionsgruppen (LAG) 2007 - 2013"
Unter den sieben Merkmalen, die LEADER als Entwicklungsmethode von reinen
Förderprogrammen abhebt, ist wohl die Beteiligung der regionalen Bevölkerung im Sinne der sogenannten „Bottom-up“ Entwicklungsrichtung die bekannteste und bezeichnendste.
Im Rahmen einer Studie wurde untersucht, welche Strukturen, Prozesse und Kulturen von Beteiligung die LEADER-Regionen prägen und welche Wirkung Beteiligung für die regionale Entwicklung mit sich bringt. Aus den Daten der unterschiedlichen methodischen Elemente ergaben sich drei Typen von Beteiligungssystemen unter den Lokalen Aktionsgruppen (LAGs)
Österreichs: „Netzwerker“, „Teamspieler“ und „Programmabwickler“.
Trotz aller Unterschiede wie etwa bezüglich der Mobilisierung verschiedener Gruppen oder ihrer Kapazität in der Schaffung einer gesamtregionalen „Identität“, zeigt Beteiligung über alle drei Systemtypen deutliche Wirkungen – vor allem im geschaffenen Sozialkapital und in der gesteigerten Projektqualität.
Beteiligung in LEADER-Regionen ermöglicht auch die Ausweitung der rein wirtschaftlichen Perspektive auf andere gesellschaftliche Aspekte (Kultur, Bildung, Soziales…). Damit diese Wirkungen auch realisiert werden, ist eine aktive Gestaltung von Beteiligung wesentlich. Beteiligung ist eingebettet in soziale Strukturen, weshalb die Unterstützung stark personenbezogen und personenabhängig ist.