310 Millionen Euro für Österreichs nachhaltig produzierende Landwirtschaft

Feldarbeit
Foto: BML / Alexander Haiden

Am 26. Juni werden durch die Agrarmarkt Austria (AMA) 310 Millionen Euro zeitgerecht an Österreichs Bäuerinnen und Bauern ausbezahlt. Diese Auszahlung umfasst den zweiten Teil der Leistungsabgeltungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).

Die Auszahlung ist die zweite Teilzahlung der flächen- und tierbezogenen GAP-Interventionen für das Agrarumweltprogramm ÖPUL, die Ausgleichszulage AZ sowie Nachzahlungen für die Direktzahlungen für das Antragsjahr 2023. Ebenso werden Zahlungen für die Basisdienstleistungen und Dorferneuerungen, für die Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel als auch für einzelbetriebliche Investitionen, LEADER und andere Projektmaßnahmen bezahlt.

Die Auszahlungen in Höhe von gesamt 310 Millionen Euro setzen sich zusammen aus:

  • dem Agrarumweltprogramm (ÖPUL),

  • der Ausgleichszulage (AZ),

  • den Direktzahlungen,

  • projektbezogene GAP-Zahlungen,

  • dem Waldfonds und

  • der 2. Stufe des Stromkostenzuschusses für die Landwirtschaft

Basis dieser Auszahlungen ist der gemeinsam mit der EU-Kommission umgesetzte Österreichische GAP-Strategieplan 2023-2027 sowie die Anpassungen im Zuge des Impulsprogramms für die Landwirtschaft.

„Damit unsere Lebensmittelversorgung, unsere Kulturlandschaft, die ländlichen Regionen und unsere Naturräume nachhaltig gesichert werden, ist es notwendig, die umfassenden Mehrleistungen unserer Bäuerinnen und Bauern entsprechend finanziell abzugelten. Mit der zeitgerechten Auszahlung der zweiten Teilzahlung honorieren wir die freiwilligen Umweltleistungen im Agrarumweltprogramm, gelten die Bewirtschaftungserschwernisse für benachteiligte Gebiete im Rahmen der Ausgleichszulage ab und schaffen eine wirtschaftliche Basis für die Betriebe durch die Direktzahlungen“, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.
 

Zusätzliche Leistungsabgeltung ab 2024 durch Umsetzung des Impulsprogramms für die Landwirtschaft

Gemeinsam mit den Ländern wird seit Jahresbeginn das Impulsprogramm für die Landwirtschaft umgesetzt. 2024 bis 2027 stehen zusätzlich 360 Millionen Euro für das Agrarumweltprogramm, die Unterstützung der Berg- und benachteiligten Gebiete sowie die Investitionsförderung zur Verfügung. Damit werden die Leistungsabgeltungen im Agrarumweltprogramm ÖPUL sowie die Leistungsabgeltungen für benachteiligte Gebiete um 8 Prozent erhöht sowie die Obergrenze der anrechenbaren Kosten für Investitionen bei Tierwohl, Klima und Wassermanagement auf 500.000 Euro angehoben. Darüber hinaus gibt es ein Top-Up für Bergbauernbetriebe mit hoher Erschwernis.

Totschnig betont: „Österreichs Bäuerinnen und Bauern sind mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, darunter steigende Betriebsmittelkosten, Inflation, volatile Marktpreise sowie extreme Wetterbedingungen. Durch die Umsetzung des Impulsprogramms setzen wir gemeinsam mit den Ländern einen wichtigen Akzent um die Leistungsabgeltungen an diese neuen Gegebenheiten anzupassen und den Betrieben weiterhin eine Teilnahme zu ermöglichen.“