Erfolgreicher Abschluss des EMFF-Programms in Österreich

Auswahl Florian Kainz
Foto: FLORIAN KAINZ WAIDHOFEN

Mit einer positiven Bilanz endet die Umsetzung des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) in Österreich. Dank finanzieller Unterstützung durch die EU sowie national zur Verfügung gestellte Mittel im Rahmen des nationalen EMFF-Förderprogramms konnten in den letzten Jahren über 220 Projekte erfolgreich realisiert werden.

Es wurden Projekte umgesetzt die den Fischereisektor stärken, nachhaltige Aquakultur fördern sowie Weiterbildung und Verarbeitung und Vermarktung vorantreiben. Eine Auswahl an geförderten Projekten der Periode 2014–2020 ist auf der Website des Landwirtschaftsministeriums in der Rubrik „Projekte“ verfügbar. Diese verdeutlichen auf anschauliche Art und Weise die Bandbreite an Unterstützungsmöglichkeiten aus dem österreichischen EMFF-Programm.

Ein Blick zurück: Was der EMFF in Österreich bewirkt hat

Der EMFF hat zwischen 2014 und 2020 wesentliche Akzente für eine positive und nachhaltige Entwicklung des heimischen Fischerei- und Aquakultursektors gesetzt. So konnte die Aquakulturproduktion in Österreich im Zeitraum 2014 bis 2023 um mehr als 50 Prozent (beziehungsweise um rund 1.770 Tonnen pro Jahr auf rund 5.170 Tonnen pro Jahr) gesteigert werden. Ein wesentlicher Anteil dieser Steigerung (rund die Hälfte) wurde dabei mit Unterstützung aus dem EMFF-Programm ermöglicht. Ebenso hat sich der Selbstversorgungsgrad mit Fisch – wenn auch auf sehr niedrigem Niveau – von rund 5,6 Prozent (2014) auf circa 7,3 Prozent (2023) deutlich erhöht.

Insgesamt flossen Fördermittel in der Höhe von 13,93 Millionen Euro in Projekte, die nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Fischerei- und Aquakultursektors verbessern, sondern auch eine nachhaltige Produktion auf dem aktuellen Stand der Technik unterstützen. Letztlich konnten damit mehr als 31 Millionen Euro an Investitionsvolumen in Österreich ausgelöst werden.

Bundesminister Nobert Totschnig betont, dass dank der EMFF-Förderungen in den letzten Jahren wichtige Schritte hin zu einem nachhaltigen heimischen Fischerei- und Aquakultursektor gesetzt werden konnten:

„Die im Rahmen des österreichischen EMFF-Programms 2014–2020 ermöglichten Investitionen sichern nicht nur Arbeitsplätze, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Selbstversorgung mit Fischerei- und Aquakulturerzeugnissen.“

 

Ausblick: EMFAF-Programm 2021–2027

Nach erfolgreichem Abschluss des EMFF-Programms wird seit 2022 das Nachfolgeprogramm im Rahmen des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) in Österreich umgesetzt. Mit ihm soll an die Erfolge der vergangenen Jahre angeknüpft werden und wichtige Zielsetzungen wie Innovation sowie wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit in der neuen Förderperiode verstärkt werden.

Für das österreichische EMFAF-Programm stehen 6,7 Millionen Euro aus dem mehrjährigen Finanzrahmen der EU bereit, der für den Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds für den Zeitraum 2021 bis 2027 ein EU-weites Gesamtbudget von 6,1 Milliarden Euro für alle EU-Mitgliedsstaaten vorsieht. Ergänzt wird dieser Betrag um nationale Mittel von Bund und Ländern, womit – einschließlich einer Aufstockung im Jahr 2025 – insgesamt 20 Millionen Euro für die Umsetzung des nationalen EMFAF-Programms zur Verfügung stehen werden.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter EU-Fischereipolitik & Förderungen