Spatenstich für ein Maßnahmenbündel gegen Hochwasser in Weichselbaum
Drei Gewässer – der Hotterbach, der Schusterbach und der Ortsbach – fließen durch das Siedlungsgebiet der burgenländischen Gemeinde Weichselbaum und haben in den vergangenen Jahren – insbesondere 2014 und 2020 – immer wieder zu Überflutungen geführt. Am 24. September 2021 erfolgte nach einer Planungsphase von mehreren Jahren der festliche Spatenstich für ein Maßnahmenbündel.
Um in Zukunft die Gemeinde Weichselbaum besser vor Hochwasserereignissen zu schützen werden Rückhaltebecken an den zwei Raabzubringern Hotter- und Schusterbach mit einem Retentionsvolumen von fast 30.000 m³ sowie Linearmaßnahmen am Ortsbach errichtet. In Summe wird ein Gesamtbetrag von 1.340.000 Euro investiert, wobei das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft einen Anteil von 45,8% der Gesamtkosten trägt und so einen wichtigen Beitrag für die Region leistet.
Nach der Umsetzung der Maßnahmen, deren Fertigstellung bis Dezember 2023 geplant ist, sind 189 Personen und 132 Objekte vor Ereignissen bis zu einem hundertjährlichen Hochwasser (HQ100), also einem Ereignis das statistisch gesehen einmal in einhundert Jahren auftritt, geschützt. So können Bewohnerinnen und Bewohner erheblich entlastet werden und große ökonomische Schäden abgewehrt (im Falle eines HQ100 ist ein Gesamtschaden von über 2.000.000 Euro zu erwarten) werden.