Spatenstich Hochwasserschutz Gösselsdorfer Seebach
 

Spatenstich am Gösselsdorfer Seebach
Foto: Land Kärnten

In der Marktgemeinde Eberndorf in den Ortsteilen Gösselsdorf und Eberndorf werden die Bevölkerung und über 40 Wohn- und Betriebsstätten in Zukunft vor Ereignissen bis zum 100-jährlichen Hochwasser geschützt.
 

Das Hochwasserereignis 2012 und der 2016 fertiggestellte Gefahrenzonenplan haben den Handlungsbedarf für Hochwasserschutzmaßnahmen in der Gemeinde Eberndorf deutlich gemacht.

Im Zuge des Projektes wird der Hochwasserrückhalt im Gösselsdorfer See durch die Neuerrichtung einer Ablaufschwelle und eines Drosselbauwerkes optimiert. Zum ergänzenden Schutz von Siedlungsbereichen, Wirtschaftsräumen und den zugehörigen Infrastrukturen werden Hochwasserschutzdämme, Einbindedämme und ein Ausbau des Gerinnes umgesetzt. Diese Hochwasserschutzmaßnahmen sollen Hand in Hand mit ökologischen Zielsetzungen gehen. So soll der ökologische Zustand des Gösselsdorfer Seebaches durch eine ökologische Ausgleichsfläche, lokale Aufweitungen und eine Fischaufstiegshilfe im Ablaufbauwerk des Gösselsdorfer Sees verbessert werden.

Die Kosten belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro und werden vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (zu 40,3%), dem Land Kärnten (zu 40%) und von der Gemeinde Eberndorf (zu 19,7%) getragen.

Das Projekt am Gösselsdorfer Seebach soll im Herbst 2024 abgeschlossen werden. Um einen vollumfänglichen Hochwasserschutz auch im Ortsteil Kühnsdorf zu erreichen, ist ein zweiter Bauabschnitt notwendig, der noch nicht Bestandteil des Projektes ist und auf Gesamtkosten von weiteren 2,5 Millionen Euro geschätzt wird.