Feierliche Eröffnung des Rückhaltebeckens Krems Au

Persoenlichkeiten vor dem Rueckhaltebecken beim Durchschneiden des Bandes bei der Eroeffnung Hochwasserschutz Krems Au
Foto: Land OÖ

Im Beisein von Generalsekrtär Dr. Johannes Abentung erfolgte am 25. Mai die feierliche Eröffnung des RHB Krems Au als Herzstück des Hochwasserschutzkonzeptes für das oberösterreichische Kremstal.
 

In den vergangenen Jahrzehnten haben mehrere Hochwasserereignisse im Kremstal gezeigt, wie wichtig trotz bestehender Flussregulierungen ein Hochwasserschutz für die Siedlungen im Tal ist. Nach dem besonders dramatischen Ereignis von 2002 mit enormen Schäden wurde die bereits seit Langem existierende Idee eines Rückhaltebeckens in der Wartberger Au wieder aufgenommen und mit konkreten Planungen begonnen. Nach langen Verhandlungen mit den betroffenen Grundeigentümern und dem Einholen der notwendigen behördlichen Bewilligungen konnte im Dezember 2017 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Das im Herbst 2023 fertig gestellte Rückhaltebecken Krems-Au ist Teil des aus mehreren Maßnahmen bestehenden Hochwasserschutzkonzeptes Kremstal.

Landschaftsbild eines Rueckhaltebeckens

Mit der Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens Krems-Au in den Gemeinden Nußbach und Wartberg an der Krems wurde das Herzstück für den Hochwasserschutz im Kremstal umgesetzt. Die Anlage besteht aus einem 1,8 km langen und rund 10 m hohen Dammbauwerk mit integrierter Hochwasserentlastung. Ein Sperrbauwerk sorgt mit zwei Sperrschützen im Hochwasserfall für die Regulierung des Wasserstandes im Unterlauf. Das Rückhaltebecken umfasst ein Speichervolumen von rund 2,6 Mio. Kubikmetern.

Das Projekt schützt künftig 2500 Menschen und 650 Gebäude besser vor Hochwasser, verbessert durch begleitende biologische Maßnahmen den gewässerökologischen Zustand und schafft Möglichkeiten zur Erholung an der Krems.

Nach den ursprünglich veranschlagten 30 Mio. Euro mussten, vor allem auf Grund der Covid Pandemie, am Ende Mittel in der Höhe von insgesamt rund 43 Mio. Euro eingesetzt werden um die notwendigen technischen und ökologischen Verbesserungen zu erreichen, wovon rund 50% vom BML mit immerhin knapp 21,5 Mio. Euro bereitgestellt wurden.