Integrativer Hochwasserschutz Liesingbach – Bauteil 2
Schutz und Sicherheit für die Bevölkerung soll Bauteil 2 des integrativen Hochwasserschutzprojektes am Liesingbach in Wien bewirken! Mit dem Start von Bauteil 2 wird ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung effektiver Hochwasservorsorge unternommen!
Im Zuge der Umsetzung des integrativen Hochwasserschutzes Liesingbach wird im Abschnitt Gutheil-Schoder-Gasse bis zur Eindeckung Atzgersdorf die bestehende, hart verbaute Ufer- und Sohlbefestigung durch natürliches Material ersetzt und dem Gewässer damit seine ökologische Funktion zurückgegeben. Durch die Maßnahmen wird der Abflussquerschnitt (minimal) sowie die Sohlrauigkeit (deutlich) erhöht was die natürliche Retentionswirkung erhöht. Soweit es die beengten Platzverhältnisse im dicht verbauten Siedlungsgebiet zulassen, werden lokale Aufweitungsmaßnahmen im Gerinnequerschnitt gesetzt. Im gesamten Verlauf wird die Hochwassersicherheit für ein 30 jährliches Abflussereignis plus 1m Freibord gewährleistet.
Um die Wasserqualität der Liesing zu erhöhen, wird voranschreitend der Wasserbaumaßnahmen ein Sammelkanal errichtet an welchen sämtliche Einleitungen, die bisher ungeklärt in die Liesing flossen, angeschlossen und somit in die Kläranlage abgeführt werden.
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft übernimmt 37,5 % d.s. rund 5 Mio. Euro. Die Gesamtkosten des Hochwasserschutzprojektes belaufen sich auf rund 13 Mio. Euro.
Bis 2028 soll der Bauteil 2 umgesetzt sein.