BML investiert 2024 rund 124 Millionen Euro in Hochwasserschutzprojekte
Starkregen hat Deutschland und Teile Österreichs getroffen. Dank Investitionen in den Hochwasserschutz wurden Schäden in Milliardenhöhen verhindert. Österreich investiert seit Jahren in den Schutz vor Hochwasser. Das Budget für Hochwasserschutzmaßnahmen wurde 2024 aufgestockt auf 124 Millionen Euro im Jahr 2024. Dies schützt jährlich Tausende von Personen und Gebäuden vor Hochwasser.
Aktuell werden in den österreichischen Bundesländern erhebliche Investitionen in den Hochwasserschutz getätigt, um die Sicherheit der Bewohner und Infrastrukturen zu erhöhen. In Vorarlberg wurden etwa 16 Millionen Euro investiert. Maßnahmen an der Leiblach und anderen Flüssen, die seit 2017 rund 13 Millionen Euro kosteten, wurden fortgeführt. Der Bund finanzierte davon 5,5 Millionen Euro, wodurch über 1.700 Personen geschützt wurden.
Informationen zu aktuellen Hochwasserschutzprojekten
In allen Bundesländern werden laufend Maßnahmen zum verbesserten Schutz der Bevölkerung und der Kultur- und Wirtschaftsräume sowie der Infrastruktur gemeinsam mit den Gemeinden umgesetzt.
Aktuelle Projekte finden Sie hier:
Hydrographie
Ab 31. Mai bis 4. Juni fielen im Zusammenhang mit einem Italientief extreme Regenmengen vor allem im bayerischen Einzugsgebiet der Donau und in den Staulagen am nördlichen Alpenrand in Westösterreich. In den Hochlagen der Alpen fiel der Niederschlag als Schnee. Am 3. Juni gab es intensive Niederschläge auch in Teilen des Burgenlandes sowie am Alpenrand in Nieder- und Oberösterreich.
Von Hochwasser betroffen waren in Österreich zunächst Vorarlberg und Tirol. An der Leiblach, Grenzfluss zu Deutschland in Vorarlberg, kam es zu einem 100- bis 300-jährlichen Hochwasserereignis, ansonsten blieben die Hochwasserscheitel in Vorarlberg und Nordtirol im Bereich von 1- bis 5-jährlichen Ereignissen. Ähnliche Größenordnung, vereinzelt auch darüber, wiesen auch die Hochwasserscheitel im Burgenland, in Nieder- und Oberösterreich auf
In Bayern kam zu einer extremen Hochwassersituation, die sich auch auf die österreichische Donau auswirkte. Die großen alpinen Flüsse aus dem österreichischen Teil des Donaugebietes, vor allem Salzach und Tiroler Inn, trugen aber nicht nennenswert zum Hochwassergeschehen bei wegen geringerer Niederschlagssummen und Schnee in den Alpen. Auch Traun und Enns und die Donau-Zubringer in Niederösterreich führten kein Hochwasser. Dadurch führte die österreichischen Donau im Wesentlichen die Hochwasserwelle aus Bayern ab. Die Größenordnung des Donau-Hochwassers in Österreich blieb mit etwa 5- bis 10-jährlichen Wasserständen in Oberösterreich und etwa 5-jährlichen Wasserständen in Niederösterreich deutlich unter der Größenordnung der Hochwasserereignisse 2002 und 2013.