Holzeinschlagsmeldung 2019 - Rückgang bei der Holzerntemenge
Laut offizieller Holzeinschlagsmeldung des Forstwirtschaftsministeriums wurden im Jahr 2019 im österreichischen Wald 18,90 Millionen Erntefestmeter ohne Rinde genutzt. Der Holzeinschlag lag damit um 1,50 % unter dem Vorjahreswert (19,19 Millionen Efm). Abermals gab es einen Anstieg beim Schadholz: Der Anteil lag bei 11,73 Millionen Erntefestmetern und damit um 18,19 % über dem Vorjahreswert.
Im Jahr 2019 betrug die Holznutzung im österreichischen Wald 18,90 Millionen Erntefestmeter ohne Rinde (Mio. Efm o. R.). Sie liegt damit um 1,50% unter dem Vorjahreswert (19,19 Millionen Efm), um 4,96% über dem fünfjährigen Durchschnitt (5-Ø; 18,01 Millionen Efm) und um 5,56% über dem zehnjährigen Durchschnitt (10-Ø: 17,91 Millionen Efm).
Der Nadelholzanteil am Gesamteinschlag betrug 84,52%. Die Kleinwaldbesitzer (Waldfläche unter 200 ha) schlugen mit 11,08 Millionen Efm um 2,34% weniger als im Jahr 2018 ein. Der Anteil des Kleinwaldes am Gesamteinschlag betrug 58,60%. Im Großwald (Waldfläche ab 200 Hektar, ohne Österreichische Bundesforste AG) verringerte sich der Gesamteinschlag gegenüber dem Erhebungsjahr 2018 um 0,32% auf 6,21 Millionen Efm. Der Anteil am Gesamteinschlag lag bei 32,84%. Die Österreichische Bundesforste AG senkte den Einschlag um 0,16% auf 1,62 Millionen Efm. Der Anteil der Bundesforste am Gesamteinschlag betrug 8,56%.
Hoher Anteil an Kalamitätsholz
Witterungsextreme und Kalamitäten durch Borkenkäfer führten 2019 abermals zu einem enormen Schadholzanteil: Mit insgesamt 11,73 Millionen Efm – einem Anteil von 62,08% – fiel um 18,19% mehr Schadholz als im Vorjahr an. Im Vergleich mit den langjährigen Durchschnitten zeigt sich, dass der Schadholzanfall im Jahr 2019 um 43,37% über dem 5-Ø (8,18 Millionen Efm) und um 92,70% über dem 10-Ø (6,09 Millionen Efm) lag.
Die Hauptschadfaktoren 2019 waren Borkenkäfer mit 4,26 Millionen Efm (36,31% des Schadholzanfalles) und Stürme mit 4,41 Millionen Efm (37,60% des Schadholzanfalles).