Holzeinschlagsmeldung 2010

Brennholzstoß im Wald
Foto: BML / Johannes Prem

Laut Holzeinschlagsmeldung des Bundesministerium war im Jahr 2010 im österreichischen Wald ein Anstieg des Holzeinschlags auf 17,8 Millionen Erntefestmeter ohne Rinde zu verzeichnen.

Der Holzeinschlag ist damit um 1,1 Millionen Erntefestmeter gegenüber dem noch von der Wirtschaftskrise geprägten Einschlag 2009 gestiegen.

Dieser Anstieg geht ausschließlich auf die Kleinwaldbesitzer zurück, die dank der großen Holzreserven im Kleinwald auf die gestiegenen Rundholzpreise mit einer Steigerung ihres Holzeinschlages reagieren konnten. Der Schadholzanteil ist erfreulicherweise weiter zurück gegangen, von 42,6 Prozent im Jahr 2009 auf 28,6 Prozent.

Der Holzeinschlag 2010 lag um 6,6 Prozent über dem Vorjahreswert (16,73 Millionen Erntefestmeter), um 7,9 Prozent unter dem fünfjährigen Durchschnitt (5-Jahresdurchschnitt 2006-2010: 19,36 Millionen Erntefestmeter) und um 1,8 Prozent über dem zehnjährigen Durchschnitt (10-Jahresdurchschnitt 2001-2010: 17,51 Millionen Erntefestmeter).

Die Kleinwaldbesitzer (Waldfläche unter 200 Hektar) schlugen mit 10,18 Millionen Erntefestmetern um 14,5 Prozent mehr als im Jahr 2009 ein. Der Anteil des Kleinwaldes am Gesamteinschlag betrug rund 57 Prozent. Im Großwald (Waldfläche ab 200 Hektar, ohne Österreichische Bundesforste AG) verringerte sich der Gesamteinschlag gegenüber dem Erhebungsjahr 2009 um 0,7 Prozent auf 5,83 Millionen Erntefestmeter. Der Anteil am Gesamteinschlag lag bei 33 Prozent.

Die Österreichische Bundesforste AG senkte den Einschlag um 7,2 Prozent auf 1,82 Millionen Erntefestmeter. Der Anteil der Bundesforste am Gesamteinschlag betrug rund 10 Prozent.

Mit insgesamt 5,10 Millionen Erntefestmetern – einem Anteil von 28,6 Prozent – fiel um 28,3 Prozent weniger Schadholz als im Vorjahr an. Im Vergleich mit den langjährigen Durchschnitten zeigte sich, dass der Schadholzanfall im Jahr 2010 um 40,5 Prozent unter dem 5-Jahres-Durchschnitt von 8,58 Millionen Erntefestmetern und um 23,4 Prozent unter dem 10-Jahres-Durchschnitt von 6,67 Millionen Erntefestmetern lag.

25,5 Prozent des Einschlages entfielen auf Holz zur energetischen Nutzung, der Anteil des Sägerundholzes betrug 57,0 Prozent, jener des Industrierundholzes 17,5. Der Anteil des Nadelholzes am Gesamteinschlag betrug 2010 85,8 Prozent.

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